POL-WL: Auffahrunfall zwischen Gefahrguttransport und Sattelzug, Gesamtschaden ca. 130.000 Euro, eine leichtverletzte Person, Vollsperrung der A 1 Richtungsfahrbahn Hamburg ab AS Hittfeld für 7 Stunden
Thieshope (ots)
Am Dienstag Abend, 04.04.2006, um 18.26 Uhr, ereignete sich auf der A 1, Richtungsfahrbahn Hamburg, Höhe km 17, 6 (zwischen der Anschlussstelle Hittfeld und dem Autobahndreieck Maschen / 1000 m vor dem Horster Dreieck), ein Auffahrunfall zwischen zwei Sattelzügen. Beteiligt war zum einen ein Gefahrguttransport, welcher den Stoff "Cyclopentan" (UN-Nr. 1146) geladen hatte, eine brennbare Flüssigkeit, deren Dämpfe leicht entzündbar sind. Der Fahrer, ein 57-jähriger Dortmunder, war mit dem Gefahrgut auf dem Weg von Köln nach Dänemark. Dar zum anderen beteiligte Sattelzug stammt aus Finnland und transportierte Wein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhren beide Sattelzüge hintereinander auf dem rechten Fahrstreifen, als der vorausfahrende finnische Lkw verkehrsbedingt abbremsen musste. Dies wurde vom Fahrer des folgenden Gefahrguttransportes zu spät bemerkt, so dass er auf das vorausfahrende Fahrzeug auffuhr.
Sowohl an der Zugmaschine als auch am Auflieger des Gefahrguttransportes entstand Totalschaden, Schadenhöhe ca. 80.000 EUR. Der mit dem Gefahrstoff "Cyclopentan" befüllte Tank war durch den Unfall nicht beschädigt worden, so dass eine Bergung des Fahrzeuges gefahrlos möglich war.
Der Führer des finnischen Sattelzuges, ein 38-jähriger aus Stockelsdorf (in Finnland geboren), wurde durch den Unfall leicht verletzt. Die Zugmaschine sowie die Ladung dieses Sattelzuges wurden beschädigt, Schadenhöhe ca. 50.000 Euro.
Aufgrund des Unfalles musste eine Vollsperrung der Richtungsfahrbahn Hamburg ab der Anschlussstelle Hittfeld mit Umleitung eingerichtet werden. Der geschädigte Sattelzug konnte bereits um 19.33 Uhr auf die Standspur gezogen werden. Der Gefahrguttransport war um 21.50 Uhr geborgen. Zeitweilig erreichte der Rückstau an der Vollsperrung eine Länge von 7 km. Die Reinigungs- und Ausbesserungsarbeiten an der Fahrbahn dauerten noch zum 05.04.2006 an; um 02.00 Uhr wurde die Vollsperrung wieder aufgehoben.
Eine Stunde vor o. g. Unfall, am 04.04.2006 um 17.36 Uhr, kam es auf der A 250, Richtungsfahrbahn Lüneburg, Höhe km 15,7 (zwischen den Anschlussstellen Winsen-West und Winsen-Ost) zu einem weiteren Auffahrunfall. Beiteiligt waren in diesem Fall ein Lkw mit Auflieger aus Brandenburg und ein Pkw. Der Fahrer des Pkw, ein 55-jähriger Lüneburger, wurde durch den Unfall leicht verletzt, sein Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit.
Der linke Fahrstreifen war während der Unfallaufnahme für eine knappe Stunde gesperrt.
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