POL-WL: Konsequenter Polizeieinsatz schränkte "Feier" der rechten Szene erheblich ein und führte letztendlich zum Abbruch des Konzertes
Tostedt (ots)
Am späten Samstagnachmittag erhielt die Polizei Kenntnis von einem geplanten Konzert der rechten Szene in Tostedt. Es handelte sich dabei um eine ursprünglich in Süd-Niedersachsen vorgesehene Veranstaltung, die auf Grund der Witterungslage abgesagt und nach Tostedt verlegt wurde.
Es konnten spontan starke Polizeikräfte zusammengezogen werden. Als die ersten Einsatzkräfte beim Veranstaltungsort am Bahnhof eintrafen, befanden sich bereits etwa 60 Personen, die überwiegend der rechten Szene zuzuordnen waren, im Gebäude. Ein Betreten des Gebäudes durch weitere Personen wurde unterbunden. Anreisende potentielle Teilnehmer der Veranstaltung wurden auf allen Zufahrtswegen durch die Polizei kontrolliert. Sie erhielten Platzverweise für die Samtgemeinde Tostedt. Insgesamt wurden 62 Platzverweise ausgesprochen. Gegen einen der anreisenden Teilnehmer leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ein. Bei den Kontrollen wurden auch Personen der linken Szene festgestellt und 12 weitere Platzverweise ausgesprochen, um eine Aufeinandertreffen des unterschiedlichen Klientels zu vermeiden.
Diese Maßnahmen führten dazu, dass der Veranstalter erst deutlich verspätet und mit einer erheblich geringeren Anzahl von Teilnehmern als geplant mit dem Konzert beginnen konnte.
Beschwerden von Bewohnern über Ruhestörungen im Gebäude wurden durch vor Ort anwesende Beamte des Ordnungsamtes der Samtgemeinde Tostedt zum Anlass genommen, eine Untersagung für das Abspielen lauter Musik auszusprechen. Die Auflagen setzten die Einsatzkräfte der Polizei restriktiv durch und das Konzert wurde durch den Veranstalter um Mitternacht abgebrochen.
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