POL-WL: Polizei warnt vor erhöhter Gefahr von Wildunfällen
Winsen/L. / Landkreis Harburg (ots)
Polizei warnt vor erhöhter Gefahr von Wildunfällen In diesen Tagen beginnt wieder die alljährliche Brunftzeit der Rehe, von den Jägern Blattzeit genannt. Während dieser ca. 3 Wochen andauernden Phase ist das Rehwild auch vermehrt tagsüber und nicht nur in den Dämmerungszeiten aktiv. Zur Partnersuche werden oft längere Strecken überwunden und hierbei natürlich auch Straßen überquert. Die an vielen Straßenabschnitten von Jäger, Polizei und Verkehrssicherheitseinrichtungen aufgehängten Reflektoren wirken nur in der Dämmerung bzw. Dunkelheit, da nur dann das Scheinwerferlicht der Kfz in den Straßenseitenraum reflektiert wird.
Zusätzlich verliert das Wild durch die zur Zeit stattfindende Getreideernte jeden Tag Lebensräume, sogenannte Einstände. Man spricht hierbei auch von einem "Ernteschock", der die Wildtiere veranlasst, sich einen neuen Lebensraum für den Herbst und Winter zu suchen. Dies trifft insbesondere auch auf die Wildschweine zu, die wesentlich größer als ein Reh und meistens in größeren Gruppen, sogen. Rotten unterwegs sind. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, besonders aufmerksam zu sein und insbesondere die Seitenräume der Fahrbahnen zu beobachten. Sollte sich Rehwild der Fahrbahn nähern, unbedingt bremsbereit sein und die Geschwindigkeit drosseln. Wenn das Wild vor dem Fahrzeug auf die Fahrbahn wechselt, KEINE riskanten Bremsmanöver versuchen. Man kann vorsichtig versuchen auszuweichen. Wenn erkennbar wird, dass sich ein Zusammenstoß nicht vermeiden lässt, bei weiterem Bremsen das Lenkrad festhalten und lieber auf das Wildtier zufahren, als von der Fahrbahn abzukommen.
Nach einem Wildunfall den örtlichen Jagdausübungsberechtigten benachrichtigen. Sollte dieser nicht bekannt oder erreichbar sein, die Polizei rufen. Die Unfallstelle bitte unbedingt deutlich mit dem Warndreieck absichern und neben dem Fahrzeug und der Fahrbahn auf den Jagdausübungsberechtigten bzw. die Polizei warten.
Um unnötig lange Suchen zu ersparen, bitte den genauen Unfallort angeben
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Harburg
Pressestelle
Matthias Rose
Telefon: 04171/796-333 o. 0160/969 74 055
E-Mail: matthias.rose@polizei.niedersachsen.de
Original-Content von: Polizeiinspektion Harburg, übermittelt durch news aktuell