POL-ROW: ++ Verstöße dürfen sich nicht lohnen; Polizei Rotenburg regte 2019 für Verstöße im Ordnungswidrigkeitenbereich eine Vermögensabschöpfung von 330.000 Euro an ++ Vandalen beschädigen Bushaltestellen ++
Rotenburg (ots)
Verstöße dürfen sich nicht lohnen; Polizei Rotenburg regte 2019 für Verstöße im Ordnungswidrigkeitenbereich eine Vermögensabschöpfung von 330.000 Euro an
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LK Rotenburg. Auf Grund der europäischen Marktöffnung im Transportgewerbe, steigender Energiepreise, Straßennutzungsgebühren sowie Lohnkosten geraten Speditions- und Logistikunternehmen in den letzten Jahren verstärkt unter wirtschaftlichen Druck. Dies hat unter anderem zur Folge, dass sich Spediteure über rechtliche Vorgaben häufig hinwegsetzen, um sich gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil zu verschaffen.
"Verstöße dürfen sich nicht lohnen, denn sie gefährden die Verkehrssicherheit" sagt Polizeihauptkommissar Fischer von der Polizeiautobahnwache Sittensen. Als Koordinator der Polizeiinspektion Rotenburg für den Bereich Vermögensabschöpfung im Ordnungswidrigkeitenbereich haben er und seine Kollegen im vergangenen Jahr 188 Verfahren zur Vermögensabschöpfung an die zuständigen Bußgeldbehörden der Landkreise abgegeben. Dabei wurde eine Gesamteinziehungssumme von 330.000 Euro angeregt.
Am Freitagabend zog Fischer auf der Hansalinie A1 in Fahrtrichtung Hamburg einen überladenen Renault Master aus dem Verkehr. Bei der Verkehrskontrolle auf dem Gelände des Autohofs Elsdorf erkannten die Beamten, dass der mit medizinischen Produkten beladene Transporter rund 1.800 Kilogramm zu viel an Bord hatte. Das entsprach einer Überladung von über 50 Prozent. Der 26-jährige Fahrer musste seine Fahrt unterbrechen, bis die überschüssige Ladung umgeladen war.
Bußgelder reichen oft nicht aus, um manche Firmen zu regelkonformen Verhalten zu veranlassen. Daher soll der wirtschaftliche Vorteil aus Verstößen eingezogen werden. Zudem treffen Bußgelder oft auch nicht die Personen, die den wirtschaftlichen Vorteil haben. Daher richten sich die Verfahren zur Vermögensabschöpfung gegen die Firmenverantwortlichen. Im Falle des überladenen Renaults ein polnisches Transportunternehmen.
Das Hauptaugenmerk der Kontrollen lag im vergangenen Jahr auf der Überwachung der Einhaltung der zulässigen Gewichte, Verstöße gegen das Sonntagsfahrverbot aber auch die Überwachung von tierschutzrechtlichen Aspekten bei Tiertransporten spielte eine große Rolle. Auch bei der Überwachung von Großraum- und Schwertransporten ohne oder unzureichende Genehmigungen werden Vermögensabschöpfungen durchgeführt.
Radfahrerin bei Sturz schwer verletzt
Wilstedt. Am Sonntagmorgen ist eine 57-jährige Radfahrerin auf dem Geh- und Radweg an der Kreisstraße 113 in Höhe der Wilstedter Mühle schwer gestürzt. Passanten hatten die Verletzte gegen 10 Uhr entdeckt und sofort Rettungskräfte verständigt. Bei dem Sturz auf dem glatten Radweg zog sich die Frau schwere Kopfverletzungen zu. Sie wurde in einem Rettungshubschrauber in eine Bremer Klinik geflogen.
Fußgänger beim Gassi gehen angefahren
Sottrum. Am Sonntagabend ist ein 57-jähriger Fußgänger in der Bahnhofstraße beim Gassi gehen von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Mann die Fahrbahn gegen 19.45 Uhr an einem Fußgängerüberweg überqueren wollen. Ein 22-jähriger Autofahrer, der in Richtung An der Bahn unterwegs war, erkannte den Mann in der Dunkelheit vermutlich zu spät. Neben dem 57-Jährigen wurde bei dem Unfall auch sein Hund verletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf einige hundert Euro.
Vandalen beschädigen Bushaltestellen
Bremervörde. Gleich mehrere Bushaltestellen sind im Verlauf des vergangenen Wochenendes an der Kreisstraße 102 zwischen Bremervörde und Gnarrenburg beschädigt worden. Auf einer Strecke von rund 15 Kilometern schlugen die Unbekannten an mindestens neun Bushaltestellen jeweils eine Scheibe ein. Dabei entstand ein Sachschaden von rund fünftausend Euro. Aber auch in Bremervörde wurde eine Haltestelle auf die gleiche Weise beschädigt. Dort war eine Haltestelle an der Harsefelder Straße betroffen. Sachdienliche Hinweise bitte an die Bremervörder Polizei unter Telefon 04761/99450.
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