POL-HK: Schneverdingen: Bombenattrappe hält Polizei in Atem
Heidekreis (ots)
Presseinformation der Polizeiinspektion Heidekreis v. 01.03.2019 Nr. 1
28.02 / Bombenattrappe hält Polizei in Atem
Schneverdingen: Die Polizei sperrte am Donnerstagnachmittag, gegen 17.00 Uhr die Verdener Straße sowie einen angrenzenden Park für mehrere Stunden und evakuierte in unmittelbarer Nähe der Polizeidienststelle befindliche Häuser und ein Möbelgeschäft. Auch die Polizeistation selber wurde geräumt. Grund für die Maßnahme war ein Paket, bei dem der Verdacht bestand, dass es sich bei dem Inhalt um einen explosiven Stoff handeln könnte. Das Paket war den Beamten zuvor von einem Schneverdinger übergeben worden. Im Beisein des Mannes waren die Beamten dabei, das Paket auf der Dienststelle zu öffnen, ließen allerdings sofort wieder davon ab, da sich Hinweise auf Explosivstoffe ergaben. Ein angeforderter Sprengstoffspürhund der Polizei schlug bei Überprüfung des Gegenstands mehrmals an. Die daraufhin angeforderten Delaborierer des LKA untersuchten den Gegenstand und gaben gegen 20.30 Uhr Entwarnung. In dem mit Klebeband umwickelten Paket befanden sich ein Buch, Folie und Draht. Der Hersteller des Pakets, ein offensichtlich verwirrter 46jähriger Bewohner der Heidestadt wurde festgenommen und dem sozial-psychiatrischen Dienst vorgeführt. Er befindet sich aktuell in einem Krankenhaus in ärztlicher Behandlung. Parallel zum Einsatzgeschehen an der Verdener Straße durchsuchten Polizeibeamte die Wohnung des Festgenommenen. Dort wurden Chemikalien sichergestellt. Stefan Sengel, Leiter der Polizeiinspektion zeigte sich sehr zufrieden mit der Bewältigung des Geschehens. "Besonders das Zusammenspiel zwischen den unterschiedlichen Behörden hat sehr gut funktioniert", so Sengel. Unterstützung, insbesondere bei den Absperrmaßnahmen an beiden Einsatzorten bei kühlen Temperaturen erfuhren die Beamten dabei von der Freiwilligen Feuerwehr aus Schneverdingen. Neben der Feuerwehr war auch der Rettungsdienst im Einsatz, um für den Bedarfsfall schnell handlungsfähig zu sein. Für die Evakuierten wurde die Freizeitbegegnungsstätte zur Verfügung gestellt. Die Sperrung an der Verdener Straße dauerte etwa dreieinhalb Stunden an. Gegen den Verursacher wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
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