POL-HK: Walsrode: 2. Verkehrssicherheitstag: Die BBS Walsrode "stand einen Tag lang Kopf"!
Heidekreis (ots)
- Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeiinspektion Heidekreis und der Verkehrswacht Walsrode -
18.12.2024 / 2. Verkehrssicherheitstag: Die BBS Walsrode "stand einen Tag lang Kopf"!
Walsrode: Über 120 Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schulen in Walsrode wurden am 04.12.2024 interaktiv auf die Gefahren im Straßenverkehr hingewiesen. Durch Polizei, Verkehrswachten, DRK Walsrode und der BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr) wurde nämlich - gemeinsam mit der Schulleitung - der zweite Verkehrssicherheitstag durchgeführt.
Die Schülerinnen und Schüler durchliefen dabei vier Stationen, die in der großen Werkzeughalle aufgebaut wurden. Dabei entsprachen die 17- bis 24-jährigen Teilnehmenden genau der Zielgruppe der besonders gefährdeten Fahranfänger.
Schulleiter Andre Kwiatkowski und Wolfgang Börner, stellvertretender Vorsitzender der Verkehrswacht Walsrode, wiesen in ihrer Begrüßung auf die deutschland- und niedersachsenweit viel zu hohe Zahl der Verkehrstoten und -verletzten hin - vor allem auch bei den Fahranfängern.
Der Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Heidekreis, Frank Rohleder, startete mit einem kurzen Impulsvortrag, der bereits zum Nachdenken anregte, da er aus dem Polizeialltag authentisch berichten konnte. Dabei ging er, neben der überhöhten Geschwindigkeit, auch auf die Unfallursachen wie Ablenkung sowie Fahren unter Alkohol und Drogeneinfluss gezielt ein. Hier setzte der Hauptkommissar ein klares Statement: "Wer kifft, fährt nicht!"
Wie sehr ein erhöhter Blutalkoholwert die Fahrtüchtigkeit einschränkt, konnten die jungen Erwachsenen dann im Simulator des BADS selbst erleben. Bei diesem Simulator handelt es sich um einen Computer, der mit einem Kleinwagen vernetzt ist. Das Fahrgeschehen wird dabei auf eine Leinwand vor dem Simulator projiziert. Auf diese Weise konnten die Insassen also fahren, ohne das Gebäude verlassen zu müssen - wie eine Trockenübung. Ganz besonders war jedoch, dass hierbei unterschiedliche Blutwerte simuliert werden konnten. Schnell merkten die Teilnehmenden, wie schnell Alkohol ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt und wie schwierig es ist, das Auto sicher zu fahren. Nicht selten endete die Fahrt mit einem Unfall - erfreulicherweise nur virtuell.
Die Attraktion des Tages stellte allerdings der Rettungsüberschlagsimulator der Verkehrswacht Diepholz dar. Anja Diekmann ließ mit ihrem Ehemann die Anwesenden förmlich "Kopf stehen". Simuliert wurde ein sich überschlagendes Auto, das nach Drehungen auf dem Dach liegenblieb. Die Schülerinnen und Schüler mussten dann versuchen, sich selbst aus dem verunfallten Fahrzeug zu befreien. Diese Teilnahme war schon eine kleine Mutprobe an sich und führte nach dem Durchrütteln, neben leichten Schwindel, zu teils hochroten Köpfen. Der Simulator machte aber bewusst, wie wichtig das Anschnallen ist.
Abgerundet wurden die Stationen von zwei Mitarbeitenden des DRK, die gekonnt das Retten und Bergen aus dem Auto nach einem Unfall vermittelten. Ebenfalls demonstrierten sie die Abnahme des Motorradhelmes nach einem Unfall. Nach der Veranstaltung gab es durchweg positive Rückmeldungen. Burkhard Strerath war als Projektleiter der BBS sehr zufrieden und peilt im nächsten Jahr eine Wiederholung an. Er zitierte einen Teilnehmer mit "Das hat sehr viel Spaß gemacht und ich habe richtig was gelernt!"
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