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Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

POL-LG: ++ Psychischer Ausnahmezustand ++ Mann bedroht nach Nachbarschaftsstreitigkeiten Polizeibeamte mit Axt und Messer, verbarrikadiert sich in Wohngebäude und fügt sich tödliche ...

Lüneburg (ots)

++ Psychischer Ausnahmezustand ++ Mann bedroht nach Nachbarschaftsstreitigkeiten Polizeibeamte mit Axt und Messer, verbarrikadiert sich in Wohngebäude und fügt sich tödliche Verletzungen mit einem Messer zu ++

Lüchow-Dannenberg - Hitzacker, OT. Tießau

Zu einer menschlichen Tragödie kam es in den Nachmittags- und Abendstunden des 20.10.23 auf einem Campingplatz in der Hitzacker, OT. Tießau (LK Lüchow-Dannenberg). Ein 61 Jahre alter Anwohner einer Campingplatz-Parzelle hatte nach einem Streit wegen ruhestörendem Lärms die Polizei kontaktiert. Nach einem ersten Gespräch in den späten Mittagsstunden vor Ort, drohte der Mann am Nachmittag telefonisch an, seinen Nachbarn umzubringen und sich dann selbst töten zu wollen.

Als Polizeibeamte den Mann abermals in Tießau aufsuchten, verletzte sich der 61-Jährige mit einem Messer am Unterarm selbst, verbarrikadierte sich in seinem Wohngebäude und bedrohte die Beamten mit einer Axt sowie einem Messer. Die Beamten versuchten weiterhin durch Gespräche auf dem Mann einzuwirken. Parallel waren im Verlauf weitere Einsatzkräfte von Verfügungseinheit, Verhandlungsgruppe sowie des Spezialeinsatzkommandos Niedersachsens vor Ort. Da der Mann auch drohte das Gebäude anzuzünden, waren auch vorsorglich Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort.

Im weiteren Verlauf schlugen weitere Kontaktaufnahmen auch durch die Verhandlungsgruppe fehl, so dass die Spezialkräfte in das Gebäude eindrangen. Im Inneren stellten die Einsatzkräfte den Mann mit schweren sich selbst zugefügten Stichverletzungen fest. Durch den anwesenden Notarzt und der RTW-Besatzung wurde eine Erstversorgung des in Lebensgefahr schwebenden Mannes durchgeführt. Der 61-Jährige wurde in die Elbe-Jeetzel-Klinik nach Dannenberg gebracht, wo er in der Nacht aufgrund der Schwere der Verletzungen verstarb.

Ermittler des Lüneburger Zentralen Kriminaldienstes sowie des FK Forensik übernahmen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Lüneburg die weitere Tatortarbeit sowie die Ermittlungen. Diese bestätigten bis dato vor einer möglichen Obduktion die selbstzugefügten Stichverletzungen als todesursächlich. Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.

Weitere Personen oder Einsatzkräfte wurden nicht verletzt. Am Wohngebäude entstand nicht unerheblicher Sachschaden.

Rückfragen bitte an:

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Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
https://www.pd-lg.polizei-nds.de/dienststellen/polizeiinspektion_luen
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