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Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

POL-LG: ++ leichte Häufung von Falschgeld (Falsifikate) in der Region Lüchow-Dannenberg ++ 10, 20, 50, 100 und 200 Euro-Geldscheine betroffen ++ geringer Schaden ++ "Fühlen, Sehen, Kippen" ...

POL-LG: ++ leichte Häufung von Falschgeld (Falsifikate) in der Region Lüchow-Dannenberg ++ 10, 20, 50, 100 und 200 Euro-Geldscheine betroffen ++ geringer Schaden ++ "Fühlen, Sehen, Kippen" ...
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Lüneburg (ots)

++ leichte Häufung von Falschgeld (Falsifikate) in der Region Lüchow-Dannenberg ++ 10, 20, 50, 100 und 200 Euro-Geldscheine betroffen ++ geringer Schaden ++ "Fühlen, Sehen, Kippen" - Polizei sensibilisiert und gibt Hinweise ++

Lüchow-Dannenberg/Lüneburg

In den letzten Wochen und Monaten kam es zu einer leichten Häufung von Falschgeld (sog. Falsifikaten) in der Region Lüchow-Dannenberg. Dabei fielen jeweils einzelne Geldscheine bei der Einzahlung durch örtliche Geschäfte und Unternehmen bei Banken und Geldinstituten bzw. an Geldautomaten auf. Betroffen waren dabei unterschiedliche 10, 20, 50, 100 und 200 Euro-Geldscheine, die sich in der Folge als Falsifikate entpuppten. Die Vorfälle wurden gemäß der bundesweiten Vorgaben zur Anzeige gebracht.

Bei den Vorfällen in der Region handelt es sich jedoch trotz deutlicher Steigerungen um Einzelfälle; also um kein Massenphänomen. Im Jahr 2023 gab es im Landkreis Lüchow-Dannenberg insgesamt 16 Ermittlungsverfahren wegen des Tatbestands "Inverkehrbringen von Falschgeld". In den Jahren zuvor waren dies deutlich weniger Fälle und lagen jeweils im einstelligen Bereich. Für das Jahr 2024 erwarten die Ermittler jedoch eine Steigerung dieser Zahlen. Der Gesamtschaden beläuft sich aktuell im Jahre 2024 auf wenige tausend Euro.

Die Polizei möchte in diesem Zusammenhang Bürgerinnen und Bürger, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Geschäften sensibilisieren.

Wie erkenne ich Falschgeld?

Das Bargeld ist mit einer Vielzahl überprüfbarer Echtheitsmerkmale ausgestattet. Diese sind u.a. das "Wasserzeichen", das "Hologramm", das "Durchsichtsregister", ein "fühlbares Relief", die "Mikro-Schrift" sowie weitere Merkmale, die nur mit UV-Licht oder Infrarot-Licht wahrnehmbar sind. Alle Echtheitsmerkmale der 5, 10, 20, 50, 100 und 200 Euro-Geldscheine unter www.bundesbank.de .

Die sorgfältige Prüfung der Sicherheitsmerkmale durch die am Zahlungsverkehr beteiligten Personen ist der wirksamste Schutz vor der Annahme von Falschgeld. Die aktuellen Fälschungen variieren bezüglich ihrer Qualität und der Nachahmung der Sicherheitsmerkmale.

Deshalb gilt:

Wer Falschgeld erkennen will, muss das echte Geld kennen!

   -	Prägen Sie sich die Banknoten und deren Sicherheitsmerkmale gut 
ein. -	Lassen Sie sich nicht von dem oberflächlich echt erscheinenden
Aussehen täuschen, sondern achten Sie auf die Sicherheitsmerkmale. -	
Nehmen Sie sich bei der Annahme von Geld die Zeit, dieses hinreichend
zu prüfen. -	Kontrollieren Sie nicht nur ein Sicherheitsmerkmal, 
sondern überprüfen Sie immer mehrere Merkmale. -	Zur Echtheitsprüfung
eignet sich insbesondere die Zuhilfenahme einer zweifelsfrei echten 
Banknote zum Abgleich mit einer als falsch verdächtigen Banknote. -	 
Sie können zusätzlich Hilfsmittel, wie zum Beispiel Lupe oder 
UV-Licht, zur Echtheitsüberprüfung einsetzen. -	Im Zweifelsfall 
lassen Sie das Bargeld bei dem nächstgelegenen Kreditinstitut oder 
einer Filiale der Deutschen Bundesbank überprüfen.

Wie verhalte ich mich, wenn ich Falschgeld erhalten habe?

Wer Falschgeld entgegennimmt und dies zu spät erkennt, hat in mehrfacher Hinsicht den Schaden: Er bekommt keine Entschädigung, und wer Falschgeld wissentlich weitergibt, macht sich strafbar! Zu Ihrem Schutz und um den Fälschern das Absetzen falscher Banknoten zu erschweren, raten wir Ihnen:

   -	Bei Falschgeldverdacht benachrichtigen Sie umgehend die Polizei.
-	Geben Sie das Falschgeld nicht an den Verausgaber zurück und auf 
keinen Fall an andere Personen weiter. Sie können sich dadurch selbst
strafbar machen! -	Versuchen Sie den Falschgeldverausgaber bis zum 
Eintreffen der Polizei zum Verbleiben zu bewegen. Sollte dies nicht 
gelingen, so prägen Sie sich sein Aussehen ein. Notieren Sie sich das
Kfz-Kennzeichen eines gegebenenfalls benutzten Fahrzeuges. -	Stecken 
Sie das Falschgeld in einen Briefumschlag. Fingerabdrücke sind 
wichtige Spuren! -	Übergeben Sie das Falschgeld der Polizei und geben
Sie sachdienliche Hinweise.

Prinzipiell gilt jedoch:

Unternehmen Sie nichts, wodurch Sie sich selbst oder andere Personen in Gefahr bringen!

Weitere Infos auch unter https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/RichtigesVerhalten/Falschgeld/falschgeld_node.html

Hintergrund:

Immer wieder gelingt es Geldfälschern, falsche Geldscheine in Umlauf zu bringen, die echten Banknoten auf den ersten Blick täuschend ähnlich sehen. Die Deutsche Bundesbank hat bundesweit im Jahr 2022 rund 44.000 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 2,7 Millionen Euro im deutschen Zahlungsverkehr registriert und aus dem Verkehr gezogen. Damit stieg die Anzahl der Fälschungen gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent. Vor allem 50-Euro-Banknoten wurden gefälscht (41%). Der Anteil der 10- und 20-Euro-Fälschungen am Gesamtaufkommen betrug 37 Prozent, während es im Vorjahr 41 Prozent waren. Deutliche Steigerungen wurden bei den 100- und 200-Euro-Fälschungen verzeichnet. Ein Großteil der Fälschungen waren leicht erkennbar, ohne Sicherheitsmerkmale wie z. B. dem Wasserzeichen oder dem Sicherheitsfaden. Sicherheitsmerkmale der ersten Serie der Euro-Banknoten und der Europa-Serie Seit Einführung der ersten Serie von Euro-Banknoten wurden die Sicherheitsmerkmale der Euro-Geldscheine stetig verbessert und in der zweiten Serie, der Europa-Serie, umgesetzt. Die Banknoten der Europa-Serie mit verbessertem Fälschungsschutz ersetzten schrittweise die erste Serie der Euro-Banknoten bis auf den 500 EUR-Schein. Dessen Produktion wurde auf Beschluss der EZB eingestellt. Seit Einführung der Europa-Serie mit verbessertem Fälschungsschutz ist ein Rückgang der Falschgeldzahlen festzustellen.

Euro-Banknoten (Scheine) im Schnelltest prüfen

Fühlen

Lassen Sie beim Entgegennehmen der Banknoten der Europa-Serie die große Wertzahl zwischen Daumen und Zeigefinger einer Hand durchgleiten, bei den Scheinen der ersten Serie die EZB-Kürzel im Trapezfeld. Sie sollten ein Relief spüren. Achten Sie auf Griffigkeit und Festigkeit des Papiers, auf der Vorderseite der Banknoten finden sich folgende fühlbare Elemente: Druckbild als Relief, Schriftzug "BCE ECB ...", Schraffuren am Rand.

Sehen

Wenn Sie Banknoten gegen das Licht halten, werden das Wasserzeichen als Schattenbild, das Porträt-Hologramm (bei der 2. Euro-Serie ab 20-Euro-Note mit transparentem Fenster) sowie der Sicherheitsfaden sichtbar.

Kippen

Mit einer Kippbewegung aus dem Handgelenk können Sie weitere Sicherheitsmerkmale überprüfen: Im Hologramm auf der Vorderseite der Banknoten der Europa-Serie wandern beim Kippen Regenbogenfarben auf- und abwärts, bzw. kreisen ganz oben im Hologrammstreifen EUR-Symbole um die Wertzahl (100- und 200-Euro-Schein). Im Hologramm-Patch der ersten Serie bewegen sich konzentrische Kreise einwärts bzw. auswärts. In der Wertzahl links unten auf den Scheinen der Europa-Serie wandert ein Lichtbalken auf- und abwärts. Je nach Blickwinkel wechselt die Farbe der Zahl. Auf 100- und 200-Euro-Scheinen sind hier zusätzlich EUR-Symbole zu sehen. Auf der Rückseite der Banknoten der Europa-Serie wird der Glanzstreifen sichtbar. Auf der Rückseite der 50- bis 500-Euro-Scheine der ersten Serie ändert die Wertzahl rechts unten ihre Farbe.

Falschgeld der Polizei übergeben/ "Wie verhalte ich mich, wenn ich Falschgeld erhalten habe" Geben Sie das Falschgeld keinesfalls an denjenigen zurück, von dem Sie es bekommen haben, beziehungsweise an andere Personen weiter. Sie setzen sich damit dem Risiko aus, wegen Falschgeldverbreitung bestraft zu werden. Übergeben Sie das Falschgeld der Polizei. Stecken Sie die Scheine in einen Briefumschlag oder in eine Papiertüte. Das Falschgeld sollte von so wenigen Personen wie möglich angefasst werden, damit die Fingerabdrücke des Täters nicht vernichtet werden.

Neben der Übergabe/Aufsuchen der Polizei kann man das "Falschgeld" auch persönlich bei der Bank abgeben, jedoch sollte man dieses nicht am Geldautomaten einzahlen.

Quelle: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falschgeld/

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
https://www.pd-lg.polizei-nds.de/dienststellen/polizeiinspektion_luen
eburg_luechow_dannenberg_uelzen/pressestelle/pressestelle-der-polizei
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