POL-COE: Kreis/ Betrügern nicht auf den Leim gehen
Coesfeld (ots)
PayPal ist ein oft genutzter Anbieter, um Verkäufe abzuwickeln. Mancher schaut aber in die Röhre, wenn das Produkt nicht ankommt. Ein Betrüger könnte am Werk gewesen sein. Wer sich mit dem Verkäufer auf die Bezahlfunktion "Familie und Freunde" einlässt, hat im Betrugsfall das Nachsehen. Denn das Geld ist weg.
"Es heißt nicht ohne Grund "Familie und Freunde". Der Käufer wird beim Nutzen der Funktion darauf hingewiesen, dass der Käuferschutz aufgehoben wird", sagt Kriminalhauptkommissar Ralf Tönjann von der Polizei Coesfeld.
Der Ermittler erzählt, dass Täter die Leichtgläubigkeit der Geschädigten ausnutzen. Bei der empfohlenen Funktion "Waren und Dienstleistungen" zahle der Verkäufer eine kleine Gebühr. "Genau bei der Sicherheitsfunktion setzen Betrüger an. Um diese zu umgehen, argumentierten sie, sonst selber betrogen werden können." Der Käufer könne ja mit dem Käuferschutz das Geld zurückholen, so Tönjann.
Dabei handelt es sich letztlich nur um ein Scheinargument, um zu verunsichern, wie der Kriminalhauptkommissar sagt: "So einfach kann man das Geld nicht zurückbekommen. In der Regel muss man ein Ticket erstellen, wobei PayPal beide Seiten anhört und danach eine Entscheidung trifft."
Ein weiteres Warnzeichen, dass etwas mit dem Verkäufer nicht stimmt: Wenn der Käufer sagt, dass er die Gebühren übernimmt und der Täter sich selbst damit nicht einverstanden erklärt, sollte man in der Regel die Finger davon lassen.
Und noch ein Verhalten sollte stutzig machen: "Wenn jemand sehr schnell das Bild eines Personalausweises zuschickt, stammt das möglicherweise aus vorangegangenen Betrügereien. Kurz gesagt: Jeder sollte gut überlegen, ob er das Risiko in Kauf nimmt, den Käuferschutz wegzulassen."
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