Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1931) Hitzköpfe gerieten aneinander, einer zog eine Schreckschusswaffe
Erlangen (ots)
Heute, in den frühen Morgenstunden, 29.08.2007, gegen 06.15 Uhr, gerieten in Erlangen mehrere junge Hitzköpfe aneinander.
Ausgelöst wurde die Rangelei durch eine Verleumdung. Drei junge Männer lernten in einer Erlanger Diskothek eine 21-jährige Erlangerin kennen und brachte diese auch in den frühen Morgenstunden nach Hause. Auf der Heimfahrt deutete man ihr an, dass ihr Freund doch auch mit anderen Mädchen "rummachen" würde und sie bereits betrogen hätte. Zu Hause angekommen machte die junge Frau ihrem Freund Vorhaltungen. Dieser wollte wissen, wie sie denn darauf komme. Kurzerhand rief er bei dem jungen Mann, der seine Freundin nach Hause gebracht hatte, auf dem Handy an und man beleidigte und bedrohte sich gegenseitig. Um sich handfest auszusprechen, verabredete man sich in der Schallershofer Straße. Der 21-jährige Erlanger hatte plötzlich Angst, dass sein Widersacher mit den nächtlichen Freunden zu dritt kommen würde und verständigte zur Verstärkung ebenfalls einen Freund aus Erlangen-Büchenbach. Auch zu dritt, die beiden jungen Männer und die junge Frau, begaben sich so zur Schallershofer Straße und trafen auf denjenigen, der das Gerücht in die Welt gesetzt hatte, der mit einem Mercedes vorfuhr. Er fuhr auf die drei los, wurde aber letztendlich auf dem Gehsteig durch ein Verkehrszeichen gestoppt und konnte nicht weiterfahren. Er stieg aus und drohte der Gruppe, sie umzubringen und zog auch eine Schreckschusswaffe. Diese richtete er auf die Gruppe und plötzlich löste sich ein Schuss. Die anderen beiden Männer wollten dem Widersacher die Waffe abnehmen und es gab ein Gerangel um die Pistole. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung gab es auch einige Blessuren, ernsthaft verletzt wurde aber niemand. Da Anwohner die Auseinandersetzung mitbekamen, wurde zunächst von einer Schießerei berichtet. Letztendlich konnten die Beteiligten festgenommen und die Waffe sichergestellt werden. Die Erlanger Kripo hat die Ermittlungen übernommen.
Peter Grimm/hu
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