Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (2272) Schwerer Lkw-Auffahrunfall - ein Fahrer getötet
Erlangen (ots)
Heute Mittag, 17.10.2007, gegen 12.45 Uhr, wurde ein tschechischer Lkw-Fahrer auf der BAB A 3 Regensburg-Würzburg kurz nach der Anschlussstelle Tennelohe in Fahrtrichtung Würzburg tödlich verletzt.
Der Verkehr hatte sich im Bereich der Unfallstelle gestaut, bedingt durch einen Pannen-Lkw, der auf Höhe Erlangen-West stand. Nach ersten Feststellungen fuhr der tschechische Kraftfahrer mit seinem 40-Tonner-Anhängerzug ungebremst auf den Stau auf. Bei dem Aufprall wurde der am Stauende stehende Tankzug aus dem Kreis Amberg-Sulzbach, beladen mit ca. 30.000 Liter schwerem Heizöl, aufgerissen. Dieses Fahrzeug wurde auf einen tschechischen Sattelzug aufgeschoben, dieser wiederum auf einen Renault Traffic und anschließend auf einen Renault Kangoo. Insgesamt wurden drei Personen aus diesen Fahrzeugen leicht verletzt.
Der tschechische Lkw-Fahrer wurde in seinem Fahrzeug in der total zerstörten Führerkabine eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Erlangen herausgeschnitten werden, erlag aber noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Sein Fahrzeug war beladen mit Maschinenteilen in Gitterboxen. Nach ersten Schätzungen entstand ein Gesamtschaden von ca. 250.000 Euro. Aus dem Tankzug liefen die ca. 30.000 Liter schweres Heizöl zunächst über die Fahrbahn, dann in den angrenzenden Straßengraben. Seitens der Autobahnmeisterei und der Feuerwehr wurde in den Entwässerungskanal für die Autobahn eine sog. Blase gesetzt, um Öleintritt zu verhindern. Ferner wurden Ölsperren aufgebaut. Derzeit läuft der Verkehr einspurig an der Unfallstelle in Richtung Würzburg vorbei. Es hatte sich ein Rückstau von ca. 12 km gebildet. Die Bergungsarbeiten werden bis in die Nacht andauern, möglicherweise muss die Fahrbahn in Richtung Würzburg nochmals komplett gesperrt werden. Der getötete tschechische Fahrer des Sattelzuges konnte zwischenzeitlich identifiziert werden. Der 40-jährige Familienvater hinterlässt eine Ehefrau und zwei Kinder. Mit den tschechischen Behörden wurde dementsprechend Kontakt aufgenommen.
Peter Grimm/hu
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