Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (3) Halsbrecherische Fahrt eines 18jährigen Mannes
Nürnberg (ots)
Eine halsbrecherische Fahrt eines 18jährigen Mannes aus dem Landkreis Coburg fand heute früh um 05.30 Uhr in Lichtenfels ein glückliches Ende. Erst als der Jugendliche auf einen quergestellten Lastzug auffuhr, war seine Fahrt über eine Strecke von 100 Kilometern notgedrungen zu Ende. Der junge Mann erlitt nur eine paar Schrammen, der entstandene Sachschaden beträgt ca. 13.000 DM. Der Vorfall begann wenige Minuten vor 05.00 Uhr in der Fürther Str. in Nürnberg, als eine Polizeistreife der PI Nürnberg-West den Jugendlichen mit dem nichtzugelassenen Fahrzeug anhalten wollte. Er entkam der Polizei, indem er mit 100 Stundenkilometer in Nürnberg mehrere mit Lichtzeichen geregelte Kreuzungen bei Rotlicht überquerte. Anschließend begab er sich auf BAB A 73 in Richtung Erlangen – Bamberg und versuchte nun, mit einer Geschwindigkeit bis zu 200 km/h den nachfolgenden Polizeifahrzeugen zu entkommen. Überholversuche der Polizei vereitelte er dadurch, dass er die Dienstfahrzeuge ausbremste oder abzudrängen versuchte. Eine Sperre auf der Autobahn bei Forchheim ignorierte er, ebenso bei Bamberg, wo zwei Polizeifahrzeuge auf der Fahrstreifen ihn zum Anhalten bewegen wollten. Mit ca. 200 km/h raste er auf dem Standstreifen vorbei in Richtung Lichtenfels. Im Bereich einer Baustelle, wo die autobahnähnliche B 173 in einen Fahrstreifen Richtung Norden mündet, errichteten die Polizeibeamten durch das Querstellen eines Sattelzuges eine Sperre. Der junge Mann raste trotz Vorwarnung eines Polizeifahrzeuges darauf zu. Nach einer Blockierspur von ca. 20 Metern prallte der Renault R 5 auf den querstehenden Sattelzug. Bei dem 18jährigen, der nie im Besitz einer Fahrerlaubnis war, veranlassten die Beamten eine Blutentnahme. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der 18jährige dem Haftrichter vorgeführt, der sofort einen Haftbefehl erließ. Nur dem geschickten und besonnenen Verhalten aller eingesetzten Beamten der Polizeidirektionen Nürnberg, Erlangen, Bamberg und Coburg ist es zu verdanken, dass die halsbrecherische Fahrweise des jugendlichen Verkehrsteilnehmers, der über eine halbe Stunde auf einer Strecke von 100 Kilometern die Gefährdung von Leib und Leben anderer Verkehrsteilnehmer in Kauf nahm, unterbunden werden konnte.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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