Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (143) Versuchter bewaffneter Raubüberfall in Erlangen geklärt Zu unserer Meldung Nr. 15 vom 03.01.2009
Erlangen (ots)
Am 02.01.2009, kurz nach 21.00 Uhr, wurde eine Erlanger Familie Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls.
Zwei maskierte Männer hatten an der Haustüre des Bungalows in der Erlanger Rühlstraße geklingelt und unter Vorhalt einer Schusswaffe die 77-jährige Hausherrin zurückgedrängt. Die beiden Täter, mit einer Schusswaffe und einem Tränengasspray bewaffnet, forderten die Anwesenden auf, sich auf den Boden zu legen. Die Schwiegertochter (40), die mit ihren beiden Kindern (13 und 9 Jahre) zu Besuch war, ließ sich nicht einschüchtern und ging couragiert auf die maskierten Männer zu. Unter anderem forderte sie die beiden Männer auf, das Haus zu verlassen. Während eines kurzen Gerangels forderte sie ihren 13-jährigen Sohn auf, die Polizei anzurufen. Offensichtlich bekamen es die Maskierten mit der Angst zu tun und auf der Flucht verloren sie ihr Tränengasspray.
Im Rahmen der Fallaufklärung spielte dieses Tränengasspray die zentrale Rolle. Die Rechtsmedizin Erlangen konnte eine männliche DNA-Spur sichern. Ein Datenabgleich im Landeskriminalamt führte zu einem 21-jährigen Allgäuer. In Zusammenarbeit mit der Kemptner Kriminalpolizei konnte auch der Mittäter, ein 19-Jähriger, ebenfalls aus dem Allgäu, ermittelt werden. Die beiden jungen Männer hielten sich in den vergangenen Wochen nicht im Allgäu auf, sie waren wegen einer Einbruchsserie bereits zur Festnahme ausgeschrieben. Den Erlanger Kriminalbeamten gelang es, den derzeitigen Aufenthaltsort zu ermitteln. In einer Pension in Nördlingen klickten gestern Vormittag, 21.01.2009, gegen 11.00 Uhr, die Handschellen. Die beiden Männer wurden festgenommen und zwischenzeitlich einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. In einer ersten Vernehmung wurde der Raubüberfall in Erlangen gestanden. Die beiden jungen Männer, die offensichtlich massiv auf die schiefe Bahn gerieten, zeichnen noch für weitere Straftaten in Bayern verantwortlich. Die Ermittlungen dahingehend dauern an.
Peter Grimm/hu
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