Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1567) Schulhausbrandstifter ermittelt
Nürnberg (ots)
Wie mit Meldung 1354 vom 15.07.2009 berichtet, kam es an diesem Tag innerhalb kürzester Zeit in zwei Schulen der Nürnberger Innenstadt zu mehreren Brandlegungen. Die Brandfahnder der Kripo Nürnberg haben nun zwei dringend Tatverdächtige ermittelt.
Nach bisherigem Ermittlungsstand suchten zwei 16- und 18-Jährige kurz nach 09:00 Uhr morgens zunächst ein Gymnasium am Inneren Laufer Platz auf. An mehreren Stellen des Hauses legten sie Feuer, so dass dabei enormer Gebäudeschaden entstand. Glücklicherweise wurde der Brand sehr schnell durch den Hausmeister entdeckt.
Wenig später sollen die Beschuldigten an einer Bushaltestelle am Maxtor die Sitzbank angezündet haben. Zeugen beobachteten den Vorgang und verständigten die Polizei.
Kurz danach brannte es in einer Toilette eines weiteren Gymnasiums in der Tetzelgasse. Die sofort verständigte Berufsfeuerwehr Nürnberg konnte die Flammen schnell löschen.
Bei den Bränden entstand Sachschaden in Höhe von ca. 25.000,-- Euro. Nur dem Zufall und dem schnellen Einschreiten der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass niemand verletzt wurde.
Die Gewalt des Feuers war zeitweise so stark, dass Schüler und Beschäftige der Schulen hochgradig gefährdet waren.
Durch umfangreiche Ermittlungen im Umfeld der betroffenen Schulen stießen die Brandfahnder auf die beiden Beschuldigten. Der 16-Jährige wurde festgenommen und machte ausführliche Angaben zum Sachverhalt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg erließ der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung.
Auch gegen den zwei Jahre älteren Komplizen wurde Haftbefehl wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung erlassen. Der 18-Jährige ist derzeit aber flüchtig. Nach ihm wird gefahndet.
Gegen beide Tatverdächtige wurden zudem noch Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls eingeleitet, weil sie aus einer weiteren Schule in der Labenwolfstraße Rucksäcke gestohlen haben sollen. Die Beute wurde im Zuge der Fahndung im Burggraben wieder aufgefunden.
Bert Rauenbusch/hu
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