Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (2391) Banküberfall dank DNA geklärt
Ansbach (ots)
Der Banküberfall auf die Sparkasse in Aurach (Lkr. Ansbach) vom 18.08.2008 ist aufgeklärt. Der 34-jährige Tatverdächtige sitzt in Polen bereits in Haft.
Ein damals unbekannter Mann überfiel am Vormittag des 18.08.2008 die Sparkassenfiliale in Aurach. Er hatte eine Angestellte des Kreditinstitutes mit einer Schusswaffe bedroht und Geld gefordert. Durch das umsichtige Handeln der Sparkassenmitarbeiterin misslang jedoch der Überfall, sie konnte sich dem Zugriff des Tatverdächtigen entziehen. Der Räuber flüchtete anschließend unerkannt ohne Beute.
Am 22.08.2008 wurde sein Fluchtfahrzeug, ein VW Golf, in einem Waldstück bei Gailroth (Lkr. Ansbach) aufgefunden und kriminaltechnisch untersucht. Hierbei konnten die Fahnder der Kripo Ansbach eine DNA-Spur sichern, die zunächst aber keiner Person zugeordnet werden konnte.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellten sich Tatzusammenhänge mit zwei weiteren Banküberfällen in Oberfranken und Hessen heraus. Ein 28-jähriger Tatverdächtiger konnte nach einem dieser beiden Banküberfälle (Ende August 2008) im hessischen Friedewald von der dortigen Polizei nach einer Verfolgungsfahrt festgenommen werden. In seinem Fluchtfahrzeug (Skoda) sicherte die Polizei DNA-Spuren, die von zwei weiteren Tatverdächtigen stammten. Einer dieser so ermittelten Tatverdächtigen (34) konnte im März 2009 an einem Grenzübergang festgenommen werden.
Diese beiden 28 und 34 Jahre alten Täter wurden bereits von den hessischen Justizbehörden zu einer Freiheitsstrafe von fünf bzw. sieben Jahren verurteilt.
Die weiteren Ansbacher Ermittlungen ergaben, dass die DNA-Spur im Auracher Golf und die noch nicht identifizierte Spur im hessischen Fluchtfahrzeug (Skoda) übereinstimmten. Hierauf folgten umfangreiche Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen seitens der Kripo Ansbach. Diese führten die mittelfränkischen Beamten bis nach Polen.
Durch das Zusammenführen der drei Banküberfälle konnte die Spur im Auracher Sparkassenüberfall schließlich einem dritten, ebenfalls 34-jährigen Mann zugeordnet werden. Dieser Tatverdächtige sitzt in Polen bereits seit Anfang Oktober wegen eines anderen Vermögensdelikts in Haft.
Robert Schmitt/n
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