Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (371)Erneuter Wintereinbruch Folge zahlreicher Verkehrsunfälle
Mittelfranken (ots)
Heftiger Schneefall sorgte in ganz Mittelfranken am Wochenende (05.-07.03.2010) für zahlreiche Verkehrsunfälle. Trauriger Höhepunkt war ein Frontalzusammenstoß im Landkreis Nürnberger Land, bei dem eine 19-Jährige starb.
Der mittelfränkischen Polizei wurden seit Beginn der Schneefälle in der Nacht zum Samstag (05./06.03.2010) bis heute Morgen (07.03.2010) knapp 300 Verkehrsunfälle gemeldet, deren Ursache nach bisherigen Kenntnissen auf die winterlichen Straßenverhältnisse zurückzuführen sind. Bei gut 25 Verkehrsunfällen wurde ein Dutzend Personen leicht verletzt. Eine 19-Jährige starb, mehrere Kraftfahrer erlitten schwere Verletzungen.
Am 06.03.2010, gegen 17:15 Uhr befuhr die 19-Jährige mit ihrem Mazda die Bundesstraße 14 zwischen Rückersdorf und Behringersdorf (Lkrs. Nürnberger Land), als sie mit ihrem Fahrzeug - so die bisherigen Ermittlungen - auf Grund Schneeglätte ins Schleudern geriet und auf die Gegenfahrbahn kam. Dabei stieß sie frontal mit dem Audi eines 55-jährigen Oberbayern zusammen. Der Audi wurde auf einen Radweg geschleudert und blieb dort seitlich liegen. Dessen Fahrer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Seine Beifahrerin erlitt ebenfalls Verletzungen, die ambulant behandelt werden konnten.
Auch der Mazda der 19-Jährigen wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes in den Straßengraben geschleudert.
Ein sofort verständigter und wenig später eingetroffener Notarzt begann sofort mit Reanimationsmaßnahmen bei der Lenkerin des Mazdas, konnte aber nicht mehr helfen. Die junge Frau verstarb wenig später im Krankenhaus.
Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg ein Sachverständiger an die Unfallstelle gebeten. Während der Verkehrsunfallaufnahme durch die PI Lauf kam es immer wieder zu Verkehrsbehinderungen.
Die PI Lauf sucht Zeugen, die den Verkehrsunfall beobachtet haben. Hinweise können unter der Telefonnummer (09123) 94 070 gegeben werden.
Auf der Bundesstraße 8, kurz nach Pfeifferhütte (Lkrs. Nürnberger Land), ereignete sich am Samstagmorgen (06.03.2010) ein sog. "Abbiegeunfall", bei dem ein 43-Jähriger schwere Rückenverletzungen erlitt.
Ein 38-Jähriger bog mit seinem Ford von Unterferrieden kommend auf die B 8 ein, als er mit dem Pkw einer 46-Jährigen kollidierte. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der Wagen der Frau gegen einen Baum. Die Fahrerin blieb unverletzt, ihr 43-jähriger Beifahrer jedoch erlitt schwere Rückenverletzungen.
Auch hier wurde zur Klärung der Unfallursache ein Sachverständiger hinzugezogen.
Eingesetzte Feuerwehrmänner mussten zur Bergung der beiden Insassen das Dach des Wagens abtrennen.
An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden, der sich nach ersten Schätzungen auf knapp 8.000,-- Euro beläuft.
Während der Unfallaufnahme und Rekonstruktion des Unfallhergangs musste die B 8 teilweise komplett gesperrt werden.
Gegen 14:15 Uhr des gleichen Tages wurde eine 35-Jährige aus Rothenburg o.d.Tauber bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. Sie war mit ihrem Fahrzeug zwischen den Feuchtwanger Ortsteilen Thürnhofen und Heilbronn (Lkrs. Ansbach) unterwegs, als sie in einem Waldstück in eine Schneewehe geriet und dadurch wenig später die Kontrolle über ihren Pkw verlor. Sie schleuderte auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit einem entgegenkommenden VW Bus zusammen.
Die Lenkerin erlitt schwere Verletzungen, ihre beiden mitfahrenden Kinder kamen mit leichten Blessuren davon. Eine Insassin des entgegenkommenden VW Busses wurde leicht verletzt.
Alle Verletzten wurden in ein Krankenhaus eingeliefert. Die PI Feuchtwangen hat die Ermittlungen zur abschließenden Klärung der Unfallursache aufgenommen.
Am Sonntagmorgen (07.03.2010) gegen 07:30 Uhr wurde ein 69-Jähriger mit seinem hochwertigen Sportwagen auf der BAB 6 bei Schnelldorf lebensgefährlich verletzt.
Der Mann hatte bereits mehrere Fahrzeuge in Richtung Nürnberg überholt, als er auf Grund Fahrbahnglätte (so die vorläufigen Ermittlungen der VPI Ansbach) ins Schleudern geriet, anschließend ein Verkehrszeichen umfuhr, mehrere Büsche überfuhr und letztlich über das Bankett auf freiem Gelände zum Stehen kam.
Der Kraftfahrer, der mit offenem Cabrio und leichter Kopfbedeckung unterwegs war, erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden.
Zur Landung des Rettungshubschraubers musste die BAB 6 kurzfristig gesperrt werden. Es kam wegen des geringen Verkehrs nur zu marginalen Behinderungen.
Bert Rauenbusch
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