Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (783) Frau mit Flasche schwer verletzt - Tatverdächtiger festgenommen
Rothenburg o.d.T. (ots)
Vergangenen Mittwoch (28.04.2010) wurde eine Frau in Rothenburg ob der Tauber (Lkr. Ansbach) von einem Jugendlichen mit einer Flasche niedergeschlagen. Der junge Mann konnte ermittelt und festgenommen werden.
Am Mittwochabend gegen 21.30 Uhr wurde der Polizeieinsatzzentrale Mittelfranken zunächst eine Schlägerei zwischen mehreren Jugendlichen in Rothenburg ob der Tauber in der dortigen Spitalgasse mitgeteilt. Dort fanden dann die Polizei- und Rettungskräfte eine blutüberströmte Frau vor. Der Tatablauf war zunächst völlig unklar, da unter anderem die Geschädigte nicht ansprechbar war und sich so nicht zum Tatgeschehen äußern konnte.
Noch in der Nacht übernahm die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen. Nach derzeitigem Sachstand stellt sich der Tatablauf wie folgt dar: Vor 21.30 Uhr hatten ein 16- und ein 17-Jähriger aus einer Gruppe Jugendlicher heraus das spätere Opfer in der Spitalgasse angesprochen. Im Verlaufe des Gesprächs entfernte sich einer der beiden Jugendlichen wieder. Anschließend kam es zwischen dem 16-jährigen Rothenburger und der 48-jährigen Frau zu einem Streit, in dessen Verlauf der 16-Jährige der Rothenburgerin eine Flasche über den Kopf schlug und ihr Schnittverletzungen beibrachte. Darüber hinaus soll er noch sein Opfer getreten haben.
Die Rothenburgerin wurde durch den Angriff schwer verletzt. Unter anderem erlitt sie eine Fraktur sowie diverse Platzwunden im Kopfbereich.
Die sofort eingeleiteten und umfangreichen Ermittlungen der Polizei führten schließlich zu dem 16-jährigen Tatverdächtigen. Er konnte noch in derselben Nacht festgenommen werden.
Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Ansbach ermittelt nun gegen den jungen Mann wegen versuchten Totschlags.
Der Rothenburger äußerte sich mittlerweile gegenüber dem Ermittlungsrichter. Hierbei räumte er die Tat weitgehend ein. Gegen den 16-Jährigen erging ein Unterbringungsbeschluss nach dem Jugendgerichtsgesetz.
Robert Schmitt
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