Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (828) Betrügerisches Handwerkertrio ermittelt - Warnhinweis
Erlangen (ots)
Die Kriminalpolizei Erlangen nahm Mitte April einen Fall von unseriösen Handwerkern auf. Ein 88-Jähriger wurde Opfer dreier Männer.
Die Beschuldigten hatten den 88-Jährigen an der Haustüre angesprochen und boten ihre Dienste zur Sanierung der Hofeinfahrt für ca. 800 Euro an. Die Arbeiten führten die Männer äußerst schlecht aus.
Anschließend boten die "Handwerker" dem Geschädigten an, das Dach seines Hauses für weitere 15.000,-- Euro zu reparieren und neu zu decken. Nachdem die Tatverdächtigen den Mann bedrängt hatten, stimmte er schließlich zu. Erst als Bekannte des Hausbesitzers eintrafen, stellten die Männer die Arbeiten ein. Sie hatten jedoch bis zu diesem Zeitpunkt bereits einen Sachschaden von mehreren Tausend Euro verursacht.
Intensive Ermittlungen der Kripo Erlangen führten schließlich auf die Spur der Tatverdächtigen (17, 24 und 45 Jahre). Sie sind zurzeit unbekannten Aufenthaltes, nach ihnen wird gefahndet.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor Handwerkern beziehungsweise Geschäften an der Haustüre. In den meisten Fällen werden Arbeiten nur teilweise und qualitativ minderwertig, dafür aber überteuert ausgeführt. In vielen Fällen werden gerade ältere Menschen Opfer solcher dreisten Maschen.
Anlass für die Kriminalpolizei Erlangen Tipps zu geben, wie sie sich vor derartigen Straftaten schützen können:
- Lassen Sie nur Handwerker ins Haus, die Sie selbst bestellt haben oder von der Hausverwaltung angekündigt wurden.
- Ziehen Sie Nachbarn hinzu oder vereinbaren Sie einen späteren Termin und wenden sich an eine Vertrauensperson.
- Lassen Sie sich Zeit! Unterschreiben Sie nichts unter Zeitdruck.
- Lassen Sie sich nicht beeindrucken oder verwirren.
- Wenn sie Zweifel über die Zuverlässigkeit des Handwerkers haben, verständigen Sie Ihre nächstgelegene Polizeidienststelle.
- Gegen zudringliche Besucher notfalls energisch wehren (laute Ansprache, Hilferuf!)
- Von hohen Vorauszahlungen wird abgeraten.
Sollten Sie trotz aller Vorsicht Opfer einer Straftat geworden sein, wenden Sie sich an Ihre nächste Polizeidienststelle und erstatten Sie unverzüglich Anzeige. / Simone Wiesenberg /mh
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