Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1252) Mehrere Schwerverletzte nach Verkehrsunfällen auf der BAB 3
Erlangen (ots)
Heute Morgen (06.07.2010) kam es auf der BAB 3 bei Höchstadt/Aisch zu zwei Verkehrsunfällen, bei denen mehrere Personen teilweise schwer verletzt wurden. Es entstand Sachschaden in Höhe von einigen Hunderttausend Euro.
Kurz nach 03:15 Uhr platzte einem ungarischen Lkw, der in Richtung Würzburg unterwegs war, ein Fahrzeugreifen, weshalb der Fahrer die Kontrolle über seinen Lastzug verlor. Der mit 20 Tonnen Sonnenblumenöl beladene Sattelzug durchbrach die Mittelleitplanken und stürzte anschließend um. Der Fahrer hatte Glück im Unglück und wurde nur marginal verletzt. Auf der Gegenfahrbahn streifte ein Lkw das umgestürzte Führerhaus und wurde dadurch leicht beschädigt.
Ein ebenfalls in Fahrtrichtung Würzburg fahrender BMW kollidierte leicht mit der verlorenen Ladung und blieb auf dem Seitenstreifen stehen. Ein nachfolgender Lkw schlängelte sich an der Unfallstelle vorbei und hielt an, um die Unfallstelle abzusichern.
Kurz darauf prallte ein mit fünf Personen besetzter 3er BMW nahezu ungebremst sowohl auf den Lkw als auch auf den abgestellten BMW auf. Alle Insassen, aus Rumänien stammend, wurden schwer verletzt, eine Frau möglicherweise sogar lebensgefährlich. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gefahren.
Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei sowie des Rettungsdienstes wurden umgehend alarmiert und begannen wenig später mit dem Einsatz. Die BAB 3 wurde mittlerweile in beide Richtungen komplett gesperrt.
Gegen 04:45 Uhr ereignete sich als Folge des ersten Unfalls ein zweiter schwerer Zusammenstoß. Ein Kleintransporter fuhr nach ersten Erkenntnissen ungebremst auf einen Lkw auf, der am Stauende in Fahrtrichtung Würzburg stand. Der Fahrer des Lieferwagens wurde schwer verletzt und musste ebenfalls umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
Zurzeit ist die BAB 3 noch immer komplett gesperrt. In beiden Richtungen bildeten sich kilometerlange Stauungen. Eingesetzte Polizeibeamte leiten den aus Würzburg kommenden Verkehr an der Ausfahrt Schlüsselfeld ab, die Fahrzeuge aus Richtung Nürnberg werden bei Frauenaurach ausgeleitet.
Zur Klärung der Unfallursache bezüglich des umgestürzten Lkws wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg ein Sachverständiger an die Unfallstelle gebeten.
Die Unfallaufnahme durch die Erlanger und Herzogenauracher Polizei dauert zur Stunde (07:00) noch an, die anschließenden Bergungsarbeiten werden noch einige Stunden in Anspruch nehmen.
Bert Rauenbusch/hu
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