Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1502) Osteuropäische Trickdiebe unterwegs - Warnhinweis
Nürnberg (ots)
Die Nürnberger Kriminalpolizei bearbeitet zurzeit zahlreiche Fälle des Trickdiebstahls, denen stets ältere Bürger zum Opfer gefallen sind. Die Masche der Diebe ist dabei stets die gleiche.
Seit April dieses Jahres wurden bei der Kripo Nürnberg insgesamt 18 Fälle angezeigt. Stets lauerten ein oder mehrere Osteuropäer älteren Damen beim Verlassen ihres Wohnanwesens auf und fragten sie kurz danach nach einer Örtlichkeit. In manchen Fällen zeigten sie auch einen Zettel vor, auf dem der Ort oder die Straße geschrieben stand.
Abgelenkt durch diese Vorgehensweise wurden die Seniorinnen ihrer Wohnungsschlüssel bestohlen. Die Täter begaben sich anschließend in das Haus und entwendeten aus der Wohnung Bargeld und Schmuck. Tatort war das gesamte Stadtgebiet Nürnberg. Zwei Fälle wurden auch aus Fürth gemeldet. Der letzte Vorfall ereignete sich am 7. August im Nürnberger Stadtteil Nordostbahnhof.
Bei den bisher gemeldeten Fällen erbeuteten die Diebe Bargeld und Schmuck im Gesamtwert von nahezu 100.000,-- Euro.
Die Befragungen der bestohlenen Frauen ergaben, dass es sich bei den Trickdieben stets um Osteuropäer, möglicherweise um Rumänen, gehandelt haben soll. Während ein Täter das Opfer ansprach, ablenkte und des Wohnungsschlüssels bestahl, kümmerte sich ein weiterer um die anschließende Beobachtung der Bestohlenen. Ein oder mehrere Diebe räumten dann die Wohnungen aus.
Perfiderweise gaben die Täter in manchen Fällen die Schlüssel wieder bei Nachbarn zurück. Dabei trat immer eine ca. 50-jährige Frau als Abgebende auf. Auch sie dürfte aus Osteuropa stammen.
Die Kriminalpolizei Nürnberg warnt dringend davor, auf solche Gauner hereinzufallen und rät deshalb:
a. Bleiben Sie stets aufmerksam, wenn Sie von fremden Personen angesprochen werden! b. Halten Sie Distanz zu Ihrem Gegenüber; vermeiden Sie, dass er Körperkontakt zu Ihnen hat. c. Sichern Sie Ihre mitgeführten Taschen; halten Sie sie geschlossen und fest in der Hand. d. Überprüfen Sie sofort nach dem Gespräch ihre Habseligkeiten! e. Sollte Ihnen das Verhalten ihres Gegenübers verdächtig vorkommen, zögern Sie nicht, sofort den Polizeinotruf 110 anzurufen.
Wenn Sie trotz aller Vorsicht Opfer solcher Halunken geworden sind, erstatten Sie sofort Anzeige.
Weitere Tipps, wie Sie sich gegen Gauner und Schufte schützen können, geben Ihnen Ihre Kriminalberatungsstellen. Die für Sie zuständige Dienststelle erfahren Sie unter
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/schuetzenvorbeugen/beratung/adressen/index.html
im Internet.
Bert Rauenbusch/hu
Rückfragen bitte an:
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