Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (485) Fahrzeuge nach Verkehrsunfall in Brand geraten
Feucht (ots)
Am Abend des 15.03.2011 prallten ein Pkw und ein Sattelzug auf der BAB 9 in der Nähe von Hilpoltstein (Landkreis Roth) in Folge eines Überholvorganges eines dritten Fahrzeuges aufeinander. Beide Fahrzeuge fingen Feuer. Verletzt wurde niemand.
Kurz vor 18:30 Uhr befuhr ein 28-jähriger ungarischer Staatsbürger mit einem Sattelzug, der zur Hälfte mit tonnenschweren Druckgussteilen für Motoren beladen war, auf der A 9 in Fahrtrichtung München. Ca. einen Kilometer vor der Anschlussstelle Hilpoltstein-Süd wechselte ein hinter diesem Lkw fahrender 43-jähriger Mann aus Sachsen mit seinem Sattelzug von der rechten auf die mittlere Fahrspur und übersah dabei offensichtlich einen neben ihm fahrenden Pkw VW Caddy, der von einem 20-Jährigen aus Oberbayern gesteuert wurde.
Der Pkw-Fahrer verlor in Folge des Spurwechsels des Lkw´s die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte vor dem Sattelzug aus Sachsen nach rechts in Richtung des ungarischen Gespanns. Auf Höhe des Dieseltanks prallte er gegen die Zugmaschine, so dass der Treibstoff-Vorratsbehälter aufriss. Sowohl der Pkw, als auch die Zugmaschine fingen daraufhin Feuer.
Dem 20-jährigen Oberbayern gelang es, das Fahrzeug nach wenigen Metern auf der äußerst linken der drei Fahrspuren zum Stehen zu bringen und sich unverletzt in Sicherheit zu bringen. Auch dem 28-jährigen Ungarn gelang es, sein schweres Gespann wenige hundert Meter vor der Autobahnausfahrt abzubremsen und das Führerhaus zu verlassen. Auch der Fahrer des Sattelzuges aus Sachsen blieb unverletzt, an seinem Lkw entstand nach erster Sichtung kein Schaden.
Trotz des schnellen Eingreifens der alarmierten Freiwilligen Feuerwehren aus Allersberg und Hilpoltstein, die mit ca. 30 Ehrenamtlichen vor Ort waren, brannte der Sattelzug vollkommen aus. Auch an dem Pkw entstand Totalschaden. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 150.000 Euro. Die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Feucht übernahmen die Unfallaufnahme vor Ort.
Während der Lösch- und Bergungsarbeiten musste die A 9 in Fahrtrichtung München komplett gesperrt werden. Hierdurch bildete sich ein Rückstau von mehreren Kilometern. Die Sperrung dauert zur Zeit (21:30 Uhr) noch an.
Michael Sporrer
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