Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (654) Betrügerische Wahrsagerin unterwegs - Fallaufklärung
Feuchtwangen/Ansbach/Nürnberg (ots)
Wie am 14.07.2010 mit Meldung 1317 berichtet, traten am 14.07.2010 zwei Wahrsagerinnen in Feuchtwangen (Lkr. Ansbach) auf und ergaunerten knapp 14.000 Euro. Die Polizei konnte nun eine Tatverdächtige ermitteln.
Gegen 11:30 Uhr wurde eine 56-jährige Frau auf dem Parkplatz einer Drogerie in der Dinkelsbühler Straße in Feuchtwangen von zwei Wahrsagerinnen angesprochen. Die beiden Frauen bezeichneten sich selbst als sog. "Fluchbrecherinnen" und "seien der weisen Magie" mächtig. Die beiden damals Unbekannten traten der Feuchtwangerin mit den Worten gegenüber, dass sie und ihr Sohn verflucht seien und sie diesen Fluch brechen könnten. Dass dies auch gelinge, musste die 56-Jährige einen hohen Geldbetrag beibringen. Die beiden Täterinnen wickelten daraufhin knapp 14.000 Euro in ein Tuch ein und drückten es der Feuchtwangerin an den Körper. Anschließend sprachen sie verschiedene "Gebete". Anschließend gaben sie der Frau auf, das Tuch mit dem darin befindlichen Geld die nächsten Stunden bzw. Tage nicht aufzuknöpfen.
Nach etwa einer Stunde schöpfte die 56-Jährige jedoch Verdacht, öffnete das Tuch und fand darin lediglich Papierschnitzel. Sie erstattete Anzeige bei der zuständigen Polizeiinspektion Feuchtwangen. Das Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach übernahm zunächst die Ermittlungen.
Die enge Zusammenarbeit zwischen der Polizeiinspektion Feuchtwangen, der Kriminalpolizei Ansbach und der Kriminalpolizei Nürnberg führte die Ermittler schließlich zu einer der beiden gesuchten Frauen. Aufgrund von Aussagen und der Auswertung von Spuren konnte schließlich die Identität einer der beiden gesuchten Frauen geklärt werden. Die 39-Jährige aus Osteuropa wird nun mittels Haftbefehl gesucht.
Robert Schmitt/hu
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/
Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell