Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1263) Mann tot aus Rezat geborgen - hier: Aktueller Ermittlungsstand
Ansbach (ots)
Wie mit Meldung 1239 und 1244 berichtet, wurde am 13.07.2011, gegen 16.30 Uhr, eine zunächst unbekannte männliche Leiche aus der Rezat geborgen. Aufgrund der Auffindesituation ging die Polizei sofort von einem Gewaltverbrechen aus. Die von der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach eingerichtete 30-köpfige Sonderkommission Leo arbeitet seither mit Hochdruck an der Klärung des Verbrechens.
Die Identität des aufgefundenen Toten konnte von den Ermittlern der Sonderkommission schnell geklärt werden. Wie bereits berichtet, handelt es sich um den 30-jährigen Leonardo Mauro aus Baden-Württemberg. Die sofort eingeleiteten umfangreichen Suchmaßnahmen entlang der fränkischen Rezat wurden in den vergangenen Tagen weiter ausgedehnt und fortgeführt. Dabei wurden sowohl Diensthunde mit spezieller Ausbildung sowie Metallsuchgeräte eingesetzt. Die Rechtsmedizin Erlangen beteiligte sich mit entsprechenden Geräten, um Blutspuren sichtbar zu machen. Aufgrund der Spurenlage geht die SOKO davon aus, dass Leonardo Mauro vermutlich ein Stück oberhalb (westlich des Bergungsortes) in die Rezat gelangte. Der genaue Zeitpunkt ist nach wie vor unklar.
Umfangreiche Zeugenvernehmungen ergaben, dass sich Leonardo Mauro seit Monaten ohne festen Wohnsitz bei verschiedenen Personen insbesondere im Ballungsraum Nürnberg/Fürth aufgehalten hat. Der Kontakt zu seiner Wohnadresse in Baden-Württemberg bestand nur sporadisch. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben Hinweise darauf, dass vermutlich Kontakte zum Rotlichtmilieu bestanden.
Nach wie vor ist unklar, wann bzw. wo Leonardo Mauro verschwunden ist. Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, hat das Bayerische Landeskriminalamt eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt. Unter der Telefonnummer 0800 7766330 sind die Ermittler rund um die Uhr kostenfrei zu erreichen. Die bei dem Hinweistelefon eingegangenen Anrufe werden derzeit von Beamten der SOKO Leo abgearbeitet.
Elke Schönwald/n
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