Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1318) Widerstand geleistet und Polizeibeamte verletzt
Stein (ots)
Mehrere verletzte Polizeibeamte und eine Sachbeschädigung sind das Ergebnis des Verhaltens eines 17-jährigen Mannes am Nachmittag des 25.07.2011 in bzw. im Umfeld einer Polizeidienststelle.
Beamte der Bundespolizeiinspektion Nürnberg hatten gegen 17.00 Uhr einen zunächst unbekannten jungen Mann leicht bekleidet in der Nähe einer Bahnlinie aufgefunden. Zur Prüfung der Identität wurde der junge Mann zur Polizeiinspektion Stein verbracht und dort aufgrund seines zuvor gezeigten auffälligen Verhaltens in einer Haftzelle verwahrt.
Kurz darauf riss der spätere Beschuldigte dort die Toilette aus der Bodenverankerung. Beim Versuch der Beamten, den Mann zu fesseln, setzte sich dieser massiv zur Wehr und schlug einen Polizeibeamten mit einem gezielten Faustschlag zu Boden. Dem 17-Jährigen gelang es zunächst, an weiteren Besuchern der Dienststelle vorbei das Gebäude zu verlassen, konnte aber nach kurzer Flucht eingeholt und zu Boden gebracht werden.
Gegen den deutlich aggressiven Jugendlichen musste körperliche Gewalt (auch unter Zuhilfenahme von Pfefferspray und eines Schlagstockes) eingesetzt werden. Erst mehreren Beamten gelang es, den Mann erneut in eine Haftzelle zu verbringen. Nach Verabreichen eines Beruhigungsmittels durch einen hinzugerufenen Arzt gelang es Polizei und Rettungsdienst, den 17-Jährigen einer fachärztlichen Behandlung zuzuführen.
Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, war der in Nürnberg wohnhafte Beschuldigte am Vorabend (24.07.2011) von Angehörigen als vermisst gemeldet worden.
Durch die Widerstandshandlungen und deren Folgen wurden drei Beamte leicht verletzt. Der zunächst niedergeschlagene Beamte musste sich zunächst zur ambulanten Untersuchung in ein Klinikum begeben. Alle Beamten sind zurzeit wieder dienstfähig.
Der 17-Jährige selbst, der sich nun unter anderem wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung verantworten muss, zog sich leichte Verletzungen zu und wurde durch den Rettungsdienst in eine Klinik zur weiteren Behandlung verbracht.
Michael Sporrer/n
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