Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1661) Aktion zur Erhöhung der Schulwegsicherheit - Ergebnis des ersten Schultages
Nürnberg (ots)
Um bei der Bevölkerung das Bewusstsein für die Gefahren des Schulweges zu wecken, wurden am ersten Tag des neuen Schuljahres vom Polizeipräsidium Mittelfranken-Abschnitt Mitte und dem "Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung im Großraum Nürnberg" an verschiedenen Schulen Kontrollen zur Erhöhung der Schulwegsicherheit durchgeführt.
Hierbei wurden die Schulwege bzw. die Bereiche vor den Schulen in Bezug auf behindernd bzw. gefährdend abgestellte Fahrzeuge überwacht.
Als Ergebnis muss leider festgestellt werden, dass das Verhalten vieler Autofahrer in diesen Bereichen nach wie vor zu wünschen übrig lässt. So mussten am Dienstag, 13.09.2011, rund 180 verbotswidrig (z.B. Parken in zweiter Reihe, Parken am Gehweg oder im Halteverbot) abgestellte Fahrzeuge beanstandet werden.
Bei Geschwindigkeitskontrollen im Bereich von Schulen bzw. an Schulwegen wurden knapp 260 Verstöße festgestellt. Der schnellste Autofahrer fuhr 61 km/h anstatt der erlaubten 30 km/h (100,-- Euro Bußgeld, 3 Punkte in Flensburg). Eine 23-jährige Motorradfahrerin wurde mit 105 km/h anstatt der erlaubten 50 km/h gemessen. Sie muss 280,-- Euro Bußgeld bezahlen, erhält vier Punkte beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg und muss zwei Monate lang auf ihren Führerschein verzichten.
Leider musste auch gegen Eltern eingeschritten werden, die ihre Kinder nicht vorschriftsmäßig im Fahrzeug befördert bzw. sie nicht angegurtet hatten. Hier wurden fast 20 Eltern verwarnt bzw. angezeigt.
Diese Verkehrssicherheitsaktion wird in den nächsten Tagen verstärkt weitergeführt.
Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer, den Kindern ein Vorbild zu sein, indem sie
1. bei Schulen besonders vorsichtig fahren und unbedingt die bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkungen beachten
2. runter vom Gas gehen und bremsbereit sind, wenn Kin der in Sichtweite sind
3. selbst an Ampeln und Zebrastreifen vorsichtig sind, denn Schulanfänger halten sich oft nicht verlässlich an die Regeln
4. in verkehrsberuhigten Bereichen Schrittgeschwindigkeit einhalten
5. nie an Einmündungen im Kreuzungsbereich, auf Geh- oder Radwegen oder an sonstigen Stellen parken, an denen es nicht erlaubt ist
6. vor Schulen nicht in zweiter Reihe parken und die Halteverbote beachten
7. an Haltestellen von Bussen und Straßenbahnen immer damit rechnen, dass Kinder unvermittelt über die Straße laufen
8. Kinder nicht im absoluten Haltverbot ein- oder aussteigen lassen
9. die Gurtanlegepflicht beachten und die Kinder mit den erforderlichen Rückhaltesystemen sichern niemals auf den "letzten Drücker" losfahren, denn Hetze und Stress machen unaufmerksam.
Bert Rauenbusch/nn
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