Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1675) Zwei Verkehrsunfälle führten zu Stauungen
Mittelfranken (ots)
Heute Morgen (15.09.2011) sorgten zwei Verkehrsunfälle auf der BAB 9 für Stauungen. Es entstand hoher Sachschaden.
Kurz vor 06.30 Uhr fuhr der Fahrer eines slowakischen Sattelzuges von der A 3, aus Richtung Regensburg kommend, auf der Tangente in Richtung BAB 9 (Fahrtrichtung Berlin). Vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kippte der Auflieger des Gespannes nach links. Auch ein Gegenlenken des 23-jährigen Slowaken verhinderte jedoch ein Umkippen nicht. Während die Zugmaschine aufrecht stehen blieb, wurde das umgekippte Rückteil 50 Meter über den Asphalt mitgeschleift. Das Gefährt blieb schließlich auf der Schutzplanke zwischen der Hauptfahrbahn und der Parallelfahrbahn der A 9 liegen. Der mit Kunststoffgranulat beladene Lastwagen blockierte so schließlich mehrere Fahrbahnen. Glücklicherweise blieb der Fahrer unverletzt.
Für die Bergungsarbeiten zogen die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Feucht das THW hinzu, welche die Ladung umladen mussten. Die Autobahnmeisterei unterstützte bei den Aufräumarbeiten. Es entstand Sachschaden in Höhe von mindestens 10.000 Euro. Die Behinderungen dauerten bis in die Mittagszeit an.
Nur knapp eine Stunde später ereignete sich auf der BAB 9 in Fahrtrichtung München auf Höhe der Anschlussstelle Schnaittach ein weiterer Verkehrsunfall. Dabei fuhr ein 47-jähriger Lenker eines britischen Sportwagens über den Beschleunigungsstreifen der Anschlussstelle Schnaittach auf die A 9 auf. Nachdem vor ihm ein Lkw fuhr, zog der Mann seinen Pkw nach links auf die mittlere Spur. Ein nachfolgender Renault Kangoo-Fahrer konnte in diesem Zusammenhang seinen Pkw noch ohne Zusammenstoß abbremsen. Durch das starke Einlenken nach links geriet der 47-Jährige weiter auf die linke Spur und kollidierte dort mit einer 55-jährigen Audifahrerin. Deren Fahrzeug blieb links auf der Fahrbahn stehen. Die Fahrerin wurde dabei leicht verletzt und musste anschließend ambulant behandelt werden.
Der Pkw des Unfallverursachers geriet nach dem Zusammenstoß ins Schleudern, stellte sich quer und kam schließlich an der rechten Schutzplanke auf dem Beschleunigungsstreifen zum Stehen. Der Fahrer wurde eingeklemmt, musste durch Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Schnaittach geborgen und mit mittelschweren Verletzungen in eine nahe gelegene Klinik gebracht werden.
Durch den Verkehrsunfall entstanden Schäden an den Schutzplanken der Fahrbahn, außerdem lief Öl aus. Nach ersten Schätzungen beläuft sich die Schadenshöhe auf annähernd 60.000 Euro. Bis ca. 09.00 Uhr konnten die Fahrzeuge geborgen und die Fahrbahn mit einer Kehr- und Saugmaschine der Autobahnmeisterei gesäubert werden. Es kam zu Stauungen in einer Länge von ca. sieben Kilometern.
Simone Wiesenberg/n
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