Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1756) Drei Verkehrsunfälle mit hohem Sachschaden
Feucht (ots)
Gestern (26.09.2011) ereigneten sich auf der BAB 9 im Laufe des Tages drei Verkehrsunfälle. Dadurch entstand Sachschaden von annähernd 150.000 Euro.
Kurz vor 12:00 Uhr befuhr ein Kleintransporter mit einem Anhänger die mittlere Fahrspur der A 9 auf Höhe der Anschlussstelle Greding in Fahrtrichtung Berlin. Sowohl auf dem Transporter als auch auf dem Anhänger war je ein hochwertiges Fahrzeug geladen. Nach Abschluss des Überholvorganges geriet das Gespann ins Schleudern und prallte gegen die rechte äußere Schutzplanke. Hierbei kippte der Anhänger mit Ladung um, so dass der aufgeladene Audi R 8 hierbei auf der rechten Fahrzeugseite erheblich beschädigt wurde.
Während der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise darauf, dass die zulässigen Gewichte des Gespannes überschritten wurden. Bei einer entsprechenden Wiegung bestätigte sich der Verdacht, dass die Anhängelast sowie das zulässige Gesamtgewicht des Kleintransporters überschritten waren. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg ordnete die Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von annähernd 200 Euro an. Gegen den osteuropäischen Fahrzeugführer wird wegen Verstößen nach der Straßenverkehrsordnung und Straßenverkehrszulassungsordnung ermittelt. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 22.000 Euro.
Nur wenige Minuten später wurden die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Feucht zu einem erneuten Unfall zwischen dem Autobahndreieck Nürnberg-Feucht und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Ost gerufen. Ein 76-jähriger Pkw-Fahrer befuhr die A 9 ebenfalls in Richtung Berlin. Der Mann geriet mit seinem Q 7 zu weit nach rechts und durch eine Lücke in der Schutzplanke in den Grünbereich. Er fuhr die Planke wenige Meter entlang bis er zwischen zwei abgesenkten Schutzplanken wieder auf die Fahrbahn kam. Im Anschluss schleuderte er gegen mehrere Felder der rechten Planke und kam zwischen der mittleren und linken Fahrspur zum Stehen. Glücklicherweise blieb der Fahrzeuglenker unverletzt.
Da bei dem Unfall der Fahrzeugtank aufriss, verteilte sich Dieselkraftstoff über alle drei Fahrzeugspuren und den Seitenstreifen der Autobahn. Die Freiwillige Feuerwehr Feucht sicherte die Unfallstelle ab und band den Diesel auf der Fahrbahn. Hierfür musste kurzfristig komplett gesperrt werden. Am neuwertigen Pkw des Verursachers entstand wirtschaftlicher Totalschaden in einer geschätzten Höhe von ca. 80.000 Euro.
Kurz vor Mitternacht kam es erneut zu einem Unfall. Zwischen der Anschlussstelle Hilpoltstein und Allersberg wollte ein 27-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Raum Fulda den Fahrstreifen wechseln. Dabei kollidierte er mit einem vor ihm fahrenden polnischen Kleintransporter. Durch den Aufprall wurde dieser nach rechts geschleudert, kippte um und kam in der Böschung auf der Seite zum Liegen. Der Pkw des Unfallverursachers schleuderte nach links und blieb beschädigt quer zur Fahrbahn auf der linken Spur stehen.
Der 33-jährige Kraftfahrer aus Polen wurde bei dem Zusammenprall schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Auffahrer blieb unverletzt. Den entstandenen Sachschaden beziffern die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Feucht auf etwa 41.000 Euro.
Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde bei dem Pkw-Fahrer ein Drogentest durchgeführt. Daraufhin ordnete die Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme an. Wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs in Folge berauschender Mittel sowie des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung wird gegen den 27-Jährigen ermittelt. Die Autobahn musste während der Unfallaufnahme für ca. 30 Minuten gesperrt werden. Anschließend wurde der Verkehr über die linke Spur an der Unfallstelle vorbei geleitet.
Simone Wiesenberg/nn
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