Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1763) Zweiraddiebstahl vorgetäuscht
Fürth (ots)
Die Fahrt gegen einen geparkten Pkw hat für zwei junge Männer nun strafrechtliche Konsequenzen. Die Ermittlungen der Fürther Polizei ergaben einen anderen Sachverhalt als zunächst angegeben.
Ein 41-jähriger Nürnberger teilte am Abend des 26.09.2011 der Polizei mit, dass ein Jugendlicher mit einem Roller (50 cm3) gegen seinen im Stadtgebiet Fürth geparkten Pkw Ford gefahren sei. Der Zweiradfahrer flüchtete daraufhin und ließ das Kleinkraftrad zurück.
Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten anhand des Kennzeichens den Halter des Fahrzeuges fest und nahmen Kontakt mit diesem auf. Dieser gab gegenüber den Beamten an, dass der Roller gestohlen worden sei und kam kurze Zeit später zur Anzeigeerstattung auf die Fürther Dienststelle. Die Ermittlungen der Fürther Beamten führten kurze Zeit später auch zum Fahrer des Zweirades, einen 15-jährigen Jugendlichen, der in der Fürther Nordstadt wohnhaft ist und keine Fahrerlaubnis für den Roller besitzt.
Im Laufe der Sachbearbeitung stellte sich dann der zunächst angegebene Sachverhalt völlig anders dar: Der 17-jährige Halter des Fahrzeuges, ein Nachbar des 15-Jährigen, hatte diesem seinen Roller ausgeliehen. Unmittelbar nachdem der 15-Jährige den Pkw angefahren hatte, hatten die beiden telefonisch vereinbart, dass der Halter einen Diebstahl seines Fahrzeuges mitteilen solle.
Nun müssen sich beide Jugendliche wegen strafrechtlicher Verstöße verantworten. Den 17-Jährigen erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat, der 15-Jährige muss sich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.
Wie die Ermittlungen vor Ort ergaben, entstand an dem angefahrenen Pkw kein Sachschaden.
Michael Sporrer/n
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