Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1806) Heftige Schlägerei geklärt - zwei Tatverdächtige in Haft
Nürnberg (ots)
Nach umfangreichen und langwierigen Ermittlungen klärten Beamte der PI Nürnberg-Mitte die Zusammenhänge einer heftigen Schlägerei, die sich Ende März dieses Jahres (2011) vor einer Nürnberger Innenstadtdiskothek zugetragen hatte. Gegen zwei Tatverdächtige wurde mittlerweile Untersuchungshaft angeordnet.
Nach Abschluss der Ermittlungen stellt sich der Sachverhalt wie folgt dar:
Am 26.03.2011 kam es auf der Tanzfläche der Diskothek zu einer Rempelei zwischen einem 21-Jährigen und einem ein Jahr jüngeren Gast. Es entstand eine kurze Rangelei, die vom Sicherheitsdienst der Disko beendet wurde. Beide Personen wurden des Lokals verwiesen.
Zwischenzeitlich versammelten sich um den 21-Jährigen drei weitere Personen, die den 20-Jährigen angriffen. Daraufhin eilten diesem drei Bekannte zu Hilfe. Es entstand eine massive Schlägerei, bei der drei Helfer erheblich verletzt wurden. Frakturen, Prellungen, Schürf- und Platzwunden waren die Folge. Drei der vier "Verteidiger" erlitten Blessuren, die einen stationären Krankenhausaufenthalt erforderlich machten. Das zunächst unbekannte Angreiferquartett flüchtete.
Intensive Ermittlungen im Umfeld der Diskothek sowie die Auswertung vorhandenen Videomaterials führten letztlich auf die Spur der Tatverdächtigen. Es handelt sich um vier Männer im Alter zwischen 17 und 21 Jahren. Sie wurden im Sommer dieses Jahres festgenommen.
Die Anschlussermittlungen ergaben, dass ein 21-Jähriger als Hauptakteur der begangenen Körperverletzungen gilt. Gegen ihn wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg von einem Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung erlassen.
Seine drei Mittatverdächtigen wurden ebenfalls zum Sachverhalt vernommen. Sie äußern sich jedoch nicht dazu. Gegen den 17-jährigen Beschuldigten wurde inzwischen ebenfalls Haftbefehl erlassen, nachdem er nach dem Vorfall erneut in Erscheinung getreten war. Die beiden weiteren Beschuldigten wurden wieder entlassen.
Die Ermittlungsakten wurden der Staatsanwaltschaft Nürnberg übergeben.
Bert Rauenbusch/n
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