Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1495) Nach der Bombenentschärfung: Bürgertelefon bleibt bis 18 Uhr besetzt
Nürnberg (ots)
Nach der Entschärfung der Fliegerbombe am heutigen Dienstag, 21. August 2012, um 13.44 Uhr normalisiert sich das Leben in der Nordstadt wieder. Die Anwohner können wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Alle Absperrungen der Polizei wurden aufgehoben. Die Buslinie 46 der VAG verkehrt wieder wie gewohnt. Das von der Stadt eingerichtete Bürgertelefon mit der Rufnummer 09 11 / 6 43 75-8 88 bleibt am heutigen Dienstag noch bis 18 Uhr besetzt.
Sprengmeister Martin Tietyen benötigte 14 Minuten, um die 250-Kilogramm-Bombe zu entschärfen. Der Kampfmittelräumdienst transportiert die entschärfte Bombe ab. Entdeckt worden war die Bombe am Tag zuvor im Neubaugebiet nördlich der Grolandstraße.
Die von der Evakuierung betroffenen Anwohner im Umkreis von bis zu 300 Metern - 3 829 amtlich gemeldete Personen - wurden noch am Montagabend mit Handzetteln informiert. Die Evakuierung begann am Dienstag um 9.41 Uhr und verlief ohne besondere Vorkommnisse. 773 Menschen wurden evakuiert. Aus dem Alten- und Pflegeheim St. Martin in der Grolandstraße brachte der Rettungsdienst 78 Personen in Sicherheit, davon 70 in das Jacobus von Hauck-Stift in der Herbartstraße und acht in das BRK Seniorenheim in der Philipp-Kittler-Straße. Die Räumung verlief nach Einschätzung der Örtlichen Einsatzleitung sehr geordnet und war um 12.35 Uhr abgeschlossen.
Die Friedrich-Hegel-Schule, die als Aufenthaltsraum während der Evakuierung eingerichtet und mit Verpflegung ausgestattet war, suchten 78 Bürgerinnen und Bürger auf. Helfer betreuten sie. Nach dem Einsatz werden nicht mobile Personen wieder von den Hilfsorganisationen wieder nach Hause gebracht.
Beim eingerichteten Bürgertelefon gingen am Montag, 20. August 2012, von 19 bis 24 Uhr 54 Anrufe ein. Am Dienstag, 21. August 2012, gab es von 7 bis 12.30 Uhr rund 200 Anrufe.
358 Einsatzkräfte waren am Dienstagvormittag im Einsatz, davon 103 vom Rettungsdienst, 97 von der Polizei, 90 von den Freiwilligen Feuerwehren aus Großgründlach, Boxdorf, Buchenbühl, Almoshof, Laufamholz, Moorenbrunn, Gartenstadt, Werderau, Katzwang, 38 vom THW und 30 von der Berufsfeuerwehr.
Der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion und amtliche Vertreter des Oberbürgermeisters, Christian Vogel, leitete die städtische Koordinierungsgruppe und dankte allen beteiligten Kräften nach dem Einsatz. alf
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