Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1655) Aktion zur Erhöhung der Schulwegsicherheit an den ersten zwei Schultagen im Stadtgebiet Nürnberg
Nürnberg (ots)
An den beiden Schultagen Donnerstag und Freitag (13./14.09.2012) wurden vom Polizeipräsidium Mittelfranken, Abschnitt Mitte, und dem Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung im Großraum Nürnberg an verschiedenen Schulen im Nürnberger Stadtgebiet Kontrollen zur Erhöhung der Schulwegsicherheit durchgeführt, um nach den Sommerferien bei der Bevölkerung wieder das Bewusstsein für die Gefahren des Schulweges zu wecken.
Hierbei wurden die Schulwege bzw. Bereiche vor Schulen in Bezug auf behindernd bzw. gefährdend abgestellte Fahrzeuge überwacht.
Als Bilanz der Kontrollaktion muss festgestellt werden, dass das Verhalten vieler Autofahrer im Bereich von Schulen immer noch zu wünschen übrig lässt.
So wurden am Donnerstag und Freitag 324 verbotswidrig abgestellte Fahrzeuge beanstandet.
Bei Geschwindigkeitskontrollen im Bereich von Schulen bzw. an Schulwegen wurden 454 Verstöße festgestellt. Der schnellste Autofahrer fuhr 94 km/h statt der erlaubten 50 km/h (200,-- Euro Bußgeld, 4 Punkte und 1 Monat Fahrverbot).
Auch gegen Eltern musste eingeschritten werden, die ihre Kinder nicht vorschriftsmäßig im Fahrzeug beförderten bzw. sich nicht angeschnallt hatten. Hier wurden 19 Eltern verwarnt bzw. angezeigt.
Diese Verkehrssicherheitsaktion wird die nächsten Tage verstärkt weitergeführt.
Bitte seien Sie den Kindern und den anderen Verkehrsteilnehmern ein Vorbild, indem Sie
- bei Schulen besonders vorsichtig fahren und unbedingt die bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkungen beachten
- runter vom Gas gehen und bremsbereit sind, wenn Kinder in Sichtweite sind
- selbst an Ampeln und Zebrastreifen vorsichtig sind, denn Schulanfänger halten sich oft nicht verlässlich an die Regeln
- in verkehrsberuhigten Bereichen Schrittgeschwindigkeit einhalten
- nie an Einmündungen, im Kreuzungsbereich, auf Geh- und Radwegen oder an sonstigen Stellen parken, an denen es nicht erlaubt ist
- vor Schulen nicht in zweiter Reihe parken und die Haltverbote beachten
- an Haltestellen von Bussen und Straßenbahnen immer damit rechnen, dass Kinder unvermittelt über die Straße laufen
- Kinder nicht im absoluten Haltverbot ein- oder aussteigen lassen
- die Gurtanlegepflicht beachten und die Kinder mit den erforderlichen Rückhaltesystemen sichern
- niemals "auf den letzten Drücker" losfahren. Denn Hetze und Stress machen unaufmerksam.
Peter Schnellinger/nn
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