Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (366) Verkehrsunfallstatistik für Westmittelfranken 2012
Westmittelfranken (ots)
Im Jahr 2012 (alle folgenden Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Jahr 2011) stieg die Zahl der Verkehrsunfälle in Westmittelfranken leicht (+6,65 %). Es ereigneten sich 12443 (11667) Verkehrsunfälle.
In Westmittelfranken wurden bei Verkehrsunfällen 2292 (2288) Personen verletzt (+0,17%). Die Zahl der Verkehrstoten 35 (28) ging hoch (+25%).
Die Alkoholunfälle stiegen von 117 auf 122 (+4,27 %). Dabei wurden 3 (0) Personen getötet. Die Verletztenzahlen stiegen von 61 auf 81 (+32,7 %).
Bei insgesamt 2 (7) Unfällen unter Drogen-/Medikamenteneinfluss kam glücklicherweise niemand ums Leben. Personen wurden nicht verletzt.
Die Unfallursache "überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit" steht in der Westmittelfrankenstatistik an vierter Stelle. Bei den schweren Unfällen mit Getöteten und Schwerverletzten liegt sie allerdings an erster Stelle. Die Anzahl der Geschwindigkeitsunfälle stieg auf 707 (531) (+33,14 %). Bei den Geschwindigkeitsunfällen kamen 10 (3) Personen ums Leben und es wurden 379 (304) Personen verletzt. Das Polizeipräsidium Mittelfranken wird deshalb im Jahre 2013 in diesem Bereich sein besonderes Augenmerk auf die Verkehrsüberwachung und Verkehrsaufklärung richten und, falls notwendig, auf eine verbesserte Straßenraumgestaltung hinwirken.
Obwohl die 18 bis 24-Jährigen nur einen Anteil von ca. 8% an der Gesamtbevölkerung betragen, waren sie an 1191 (1276) aller Verkehrsunfälle beteiligt = ein Anteil von 6,37%.
- 793 (771) junge Erwachsene stellten dabei den Hauptverursacher = 33,41% - 9 (9) Verkehrsteilnehmer wurden getötet - 7 (5) junge Erwachsene waren unter den Getöteten
Fazit: Junge Erwachsene verursachten 6,37% der Gesamt-VU in Westmittelfranken.
Bei der Verursachung der tödlichen VU liegt der Anteil der jungen Erwachsenen jedoch bei 25,71 %.
Die Gruppe der jungen Erwachsenen sind bayernweit am häufigsten die Verursacher tödlicher Verkehrsunfälle.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung sank auf 243 (305) (-20,32 %). Es kam 1 (1) Person bei 1 Fahrradunfall zu Tode. Die Zahl der Verletzten verringerte sich auf 222 (286). Besonders im innerstädtischen Bereich ignorieren Radfahrer häufig Verkehrszeichen und Verkehrsregeln, insbesondere gegenüber Fußgängern auf Gehsteigen und in Fußgängerzonen.
Die Zahl der Unfälle mit Kradfahrern stieg um 14 auf 199, wobei 187 (175) (+6,85 %) verletzt und 6 (3) Personen getötet wurden.
Die Lkw-Unfälle stiegen leicht auf 653 (600). Hierbei wurden 74 (64) Lkw-Insassen verletzt und 1 (3) getötet.
Bei 713 (715 (-0,28 %) Verkehrsunfällen waren Senioren ab 65 Jahre beteiligt, dabei wurden 6 (6) getötet und 185 (191) (-3,14 %) verletzt. Die Senioren, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung 20 % im Regierungsbezirk Mittelfranken beträgt, sind nur mit 12,10 % als Hauptunfallverursacher am Gesamtunfallgeschehen (ohne Kleinunfälle) beteiligt. Jeder fünfte Getötete im Straßenverkehr ist 65 Jahre oder älter.
Die Verkehrssicherheitsaktion "Bayern mobil - sicher ans Ziel" des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, die im Jahr 2012 startete, sieht eine Verringerung der Verkehrstoten in Bayern bis zum Jahr 2020 um 30 % (Basisjahr 2011) vor. Neben präventiven Maßnahmen wie der Verkehrsaufklärung an Schulen wird die mittelfränkische Polizei auch weiterhin eine konsequente Verkehrsüberwachung durchführen. Die komplette Verkehrsunfallstatistik Mittelfranken 2012 finden Sie im Internet unter
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken.
Quelle: PP Mittelfranken, Abschnitt West
Robert Schmitt/nn
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