Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (828) Drogenkuriere auf der Autobahn ins Netz gegangen - Im Auto von zwei Männern 12 Kilogramm Heroin entdeckt
Ansbach (ots)
ANSBACH/NÜRNBERG
Eine Zivilstreife der Verkehrspolizei Ansbach hat am Mittwoch, 02.05.2001, auf dem Gelände einer Rastanlage an der A 6 bei Aurach (Landkreis Ansbach) zwei Drogenkuriere festgenommen. Im Auto der beiden Männer entdeckten die Beamten rund 12 Kilogramm Heroin. Zwischenzeitlich ist gegen die Tatverdächtigen Haftbefehl erlassen worden.
Bei einer verdachtsunabhängigen Verkehrskontrolle im Rahmen der so genannten Schleierfahndung nahm die Besatzung einer Zivilstreife an der Rastanlage «Frankenhöhe-Nord» die beiden Insassen eines in den Niederlanden zugelassenen Personenwagens näher unter die Lupe. Dabei wurde insbesondere eine auf der Rücksitzbank des Wagens abgestellte Sporttasche in Augenschein genommen. Die Beamten entdeckten als Inhalt 16 kleine Pakete, die mit braunem Klebeband umwickelt waren. Sofort schöpften die Zivilfahnder den Verdacht, dass es sich bei dem Päckcheninhalt um einen Drogenstoff handeln könnte. Ein anschließend durchgeführter Test bestätigte auch die Annahme.
Die beiden Männer, ein in London lebender 42-Jähriger sowie ein 39-Jähriger mit Wohnsitz in den Niederlanden, wurden festgenommen. Bei der anschließenden polizeilichen Vernehmung machten die Tatverdächtigen erste Angaben. So hatten sie im Auftrag eines in Amsterdam lebenden Drogenhändlers mit einem extra für diese Kurierfahrt angeschafften Pkw den «Rauschgifttransport» durchführen sollen. Als Kurierlohn waren 12.000 Gulden vereinbart worden. Auf der Autobahn im Raum Ingolstadt sei ihnen, so die weiten Angaben der beiden Männer, von einem Lastwagenfahrer, den sie nicht kannten, die Tasche mit dem Heroin übergaben worden. Die Kurierfahrt mit dem Heroin sollte schnellstmöglich über die Autobahnen zurück in die Niederlande führen. Eine kurze Rast mit Auftanken des Fahrzeugs wurde ihnen letztendlich gegen 11.00 Uhr auf dem Rasthofgelände in Fahrtrichtung Heilbronn zum Verhängnis.
Die abschließenden und weiteren Ermittlungen zu dem aufsehenerregenden Rauschgiftaufgriff hat die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Nordbayern vom Bayerischen Landeskriminalamt (BLKA) und das Zollfahndungssamt Nürnberg übernommen.
Anmerkung: Weitere Presseauskünfte zum Sachverhalt erteilt ausschließlich die Polizeidirektion Ansbach unter der Telefonnummer (0981) 90 94-213.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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