Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1966) Erlanger Kripo klärt Raubüberfälle - Haftbefehl erlassen
Erlangen (ots)
Drei Überfälle, die sich Anfang Oktober 2013 (Meldungen Nr. 1788 vom 10.10.2013, 1791 vom 11.10.2013 und 1796 vom 11.10.2013) im Erlanger Stadtgebiet ereignet hatten, scheinen nun geklärt. Die intensiven Ermittlungen der Erlanger Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit Beamten der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt führten jetzt zur Festnahme eines Tatverdächtigen.
In einem Parkhaus griffen zwei zunächst Unbekannte am 09.10.2013 eine junge Frau an und entrissen ihr die Handtasche. Anschließend flüchteten sie. Nur zwei Tage später überfielen zwei Täter ein Geschäft in der Äußeren Brucker Straße. Während einer der beiden im Eingangsbereich stehen blieb und die Gäste sowie das Personal mit einer Waffe bedrohte, versuchte der zweite die Kasse zu öffnen. Nachdem ein akustisches Signal ausgelöst wurde, flüchtete zunächst der eine. Sein Begleiter hielt in der Zwischenzeit noch einem Gast eine Schusswaffe vor und nahm ihm schließlich wenige Euromünzen aus der Hand. Unter Abgabe eines Schusses flüchtete auch er. Noch in den Nachmittagsstunden des selben Tages betraten zwei Männer den Laden einer Goldhändlerin in der Erlanger Innenstadt und gaben vor, sich für Schmuck zu interessieren. Unvermittelt schlugen sie brutal die Verkäuferin zu Boden. Mit ihrer Beute im Wert von mehreren 10.000 Euro flüchteten sie danach zu Fuß.
Ein Hinweis durch Beamte der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt führte die Ermittler zunächst auf die Spur eines Verdächtigen. Der 15-Jährige wurde daraufhin am 22.10.2013 festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg erließ der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Erlangen Durchsuchungsbeschluss, welcher tags darauf vollzogen wurde.
In seiner Vernehmung zeigte sich der Beschuldigte teilweise geständig. Zwischenzeitlich wurde Untersuchungshaft gegen ihn angeordnet.
Nach seinem Komplizen wird gefahndet. Möglicherweise befindet sich dieser im Ausland. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen bezüglich des zweiten Tatverdächtigen und der jeweiligen Tatbeteiligungen dauern an.
Simone Wiesenberg
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