Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (242) Mit "Wasserglastrick" hohe Beute gemacht - Warnhinweise
Nürnberg (ots)
Unbekannte Täterinnen erbeuteten gestern Nachmittag (06.02.2014) in der Nürnberger Südstadt mit dem sog. "Wasserglastrick" einen hohen Geldbetrag und Schmuck. Anlass für die Nürnberger Polizei, erneut auf die Gefahren dieser Vorgehensweise hinzuweisen.
Eine unbekannte Frau klingelte gegen 13:00 Uhr an der Wohnungstür eines betagten Rentnerehepaares am Maffeiplatz. Zunächst gab sie vor, einen Nachbarn besuchen zu wollen. Der sei aber nicht da, weshalb sie um ein Glas Wasser bat. Unter diesem Vorwand gelang sie in die Wohnung. Die Tür ließ sie offen. Eine Komplizin nutzte dies und schlich unbemerkt in die Räume. Wenige Minuten später waren beide Frauen verschwunden. Es fehlten mehrere Tausend Euro sowie Schmuck im Wert von ebenfalls mehreren Tausend Euro.
Von den Diebinnen liegt leider nur eine vage Beschreibung vor: zwischen 30 und 35 Jahre alt, eine hager, die andere dick.
Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911 2112-3333.
Die Nürnberger Polizei rät bei vorgetäuschten Notlagen u. ähnlichem:
1. Bei angeblichen Notlagen von Fremden, die vor der Haustür stehen (Schreibzeug, Glas Wasser etc.), überlegen: Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher in Not nicht an eine Apotheke oder einen Arzt?
2. Bei angeblicher Notlage anbieten, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser) hinauszureichen. Dabei die Tür unbedingt geschlossen lassen!
3. Nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegennehmen.
4. Besucher vor Öffnen der Tür unbedingt ansehen (Türspion, Blick aus dem Fenster); Türsprechanlage oder Türspaltsperre benutzen.
5. Bei unbekannten Besuchern Nachbarn hinzuziehen oder den Besucher zu einem späteren Termin bestellen, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
6. Gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch wehren (laute Ansprache, Hilferufe).
Sollten Sie trotz aller Vorsicht Opfer dieser perfiden Machenschaften geworden sein, zögern Sie nicht, unverzüglich den Polizeinotruf 110 anzurufen und Anzeige zu erstatten.
Bert Rauenbusch/gh
Rückfragen bitte an:
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