Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1672) Neue Betrugsmasche im Internet
Nürnberg (ots)
Vor einem neuen Phänomen im Bereich der Computerkriminalität im Zusammenhang mit Computerbanking und Onlineüberweisungen warnt das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei.
Bankkonten werden zunehmend ohne Überweisungsträger über das Internet vom heimischen PC aus oder über das Telefon geführt. Beim Home- und Internetbanking sind neben der Kontoverbindung ein Passwort und eine Identifikationsnummer (PIN) und für eine Überweisung und Datenänderungen eine nur einmal zu verwendende Transaktions-Autorisierungsnummer (TAN) erforderlich. Weiterhin ist es möglich das sogenannte mTAN-Verfahren - die Zusendung der TAN an die eigene Mobiltelefonnummer - für Überweisungen zu verwenden. Dazu wird seitens der Bank ein persönlicher Aktivierungscode per Post an die Kontoinhaber versandt.
In den letzten Betrugsfällen spähten die Täter die Kontoverbindungsdaten der Geschädigten aus und beauftragen im weiteren Verlauf über dessen Bank das mTAN-Verfahren, wobei sie stets ihre eigene Mobilfunknummer für Transaktionen angaben. Im Anschluss erhielten die Geschädigten von ihrer Bank per Post den Aktivierungscode zur Freischaltung des mTAN-Verfahrens zugesandt. Nach Erhalt der Unterlagen meldeten sich die Betrüger bei den Geschädigten, gaben sich als Bankmitarbeiter aus und entlockten ihnen durch geschickte Gesprächsführung den Aktivierungscode. Damit waren sie nun in der Lage beliebige Überweisungen vom Konto der Geschädigten zu tätigen.
Um nicht selbst Opfer dieser Betrugmasche zu werden, folgende Präventionstipps:
- Bewahren Sie Passwort und Persönliche Identifikationsnummer immer getrennt voneinander auf
- PIN und TAN nicht am Computer speichern
- Halten Sie Ihre Zugangs- und Aktivierungsdaten geheim und teilen Sie diese niemanden mit
- Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen
- Prüfen Sie Emails und Post Ihrer Bank genau und rufen Sie im Zweifel stets bei Ihrer Hausbank an
- Verwenden Sie keine Links in Emails für das Online-Banking
- Begrenzen Sie die Höhe Ihrer per Online-Banking möglichen Überweisungsbeträge
Weitere Tipps und Präventionsmöglichkeiten finden Sie auf der Seite http://www.polizei-beratung.de/ und bei unserer Polizeiberatung Zeughaus, Pfannenschmiedsgasse 24, 90402 Nürnberg, Tel. 0911/2112-5510 (pp-mfr.nuernberg.kfd3@polizei.bayern.de)
Martin Wondra/n
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/
Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell