Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1772) Widerstand geleistet
Nürnberg (ots)
In der vergangenen Nacht, 17.09.2001 auf 18.09.2001, leisteten Renitente bzw. Angetrunkene in drei Fällen Beamten der Polizeidirektion Nürnberg im Rahmen von Personalienüberprüfungen bzw. Einsätzen Widerstand.
Im ersten Fall sollte gegen 20.30 Uhr eine 26-jährige Hausfrau aus dem Nürnberger Land im Fußgängeruntergeschoss des Hauptbahnhofes überprüft werden, nachdem sie sich offensichtlich kurz vorher mit dem von ihr getrennt lebenden Ehemann in die Haare geraten war. Bei der Identitätsfeststellung ließ sich die Frau plötzlich zu Boden fallen, trat nach einer Polizeibeamtin und beleidigte die eingesetzten Beamten mit den übelsten Ausdrücken. Im Streifenfahrzeug trat sie nach einer Beamtin und verletzte diese leicht am Knie. Zudem biss sie einen Beamten mehrfach in den Oberschenkel.
Im zweiten Fall wurde ein 20-Jähriger aus Oberbayern gegen 23.30 Uhr am Hauptbahnhof einer Personenkontrolle unterzogen. Dabei stellte die Streife fest, dass gegen diesen ein Haftbefehl wegen Vollrausches bestand. Als der Festgenommene in den Streifenwagen verbracht werden sollte, leistete er massiven Widerstand. Mit Tritten und Kopfstößen versuchte er sich der Festnahme zu entziehen. Auch versuchte er, die Beamten mehrmals anzuspucken. Der 21-Jährige wurde gefesselt, in die Polizeihaftanstalt eingeliefert und im Laufe des Tages an den Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg überstellt.
Der dritte Fall ereignete sich gegen 01.00 Uhr nach einem Familienstreit in der Reinerzer Straße im Nürnberger Stadtteil Langwasser. Dort sollte ein 24-Jähriger auf Grund seiner starken Alkoholisierung (mehr als 2 Promille) zur Ausnüchterung in die Haftzelle der Polizeiinspektion Süd gebracht werden. Beim Verlassen der Wohnung versetzte der Mann einem Polizeibeamten unvermittelt einen Kopfstoß direkt ins Gesicht. Der 24-Jährige, gegen den zudem noch ein offener Haftbefehl wegen Sachbeschädigung bestand, kam zunächst zur Ausnüchterung in die Haftzelle und wurde anschließend in die Justizvollzugsanstalt Nürnberg gebracht.
Ein 39-jähriger Polizeihauptmeister erlitt durch den Kopfstoß Verletzungen im Gesicht und musste sich in ambulante Behandlung ins Südklinikum begeben. Er ist zurzeit dienstunfähig.
In allen drei geschilderten Fällen wurden gegen die Tatverdächtigen Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung eingeleitet.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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