Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (2133) Unfallserie auf der BAB 6 bei Nebel
Schwabach (ots)
Am Dienstag, den 20.11.2001 gegen 07.40 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 6 zwischen den Anschlussstellen Alfeld und Leinburg, Richtung Heilbronn, Kreis Nürnberger Land, zu einer Serie von insgesamt 6 Unfällen mit 11 beteiligten Fahrzeugen. Dabei wurden zwei Personen schwer und sechs leicht verletzt. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 260.000 DM. Zunächst kam eine 20-jährige Pkw-Fahrerin aus Sulzbach-Rosenberg mit ihrem Pkw Vectra ins Schleudern, geriet nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte in die ansteigende Böschung, überschlug sich mehrmals und blieb auf dem Dach neben der Fahrbahn liegen. Die Fahrerin wurde eingeklemmt und schwer verletzt. Sie musste von der Freiwilligen Feuerwehr Alfeld aus ihrem Pkw befreit werden. Die Unfallstelle war zwischenzeitlich durch zufällig hinzukommende Bereitschaftspolizei abgesichert. Ein 32-jähriger tschechischer Lkw-Fahrer wollte an der Unfallstelle auf die linke Spur ausweichen und verlangsamte seine Geschwindigkeit. Dies bemerkte ein 24-jähriger deutscher Lastzugführer aus dem Raum Nabburg zu spät und fuhr auf den tschechischen Lkw auf.
Während der 24-jährige Deutsche schwer verletzt wurde, blieb der 32-jährige tschechische Lkw-Fahrer unverletzt. Die Ladung des deutschen Lkw-Fahrers, bestehend aus Elektroteilen, fiel teilweise auf die Fahrbahn. Die Ladung des tschechischen Lkws, bestehend aus 20 Tonnen Zellulose blieb unbeschädigt. Hier entstand ein Schaden in Höhe von 160.000 DM Ein weiter Lkw-Fahrer wollte die Unfallstelle unter Benutzung des Mittelschutzstreifens passieren. Er sank jedoch mit seinem schweren Gefährt auf dem durchgeweichten Boden halbseitig ein. Der Verkehr konnte einspurig zwischen den beiden verunglückten Lkw durchgeschleust werden. In dem sich bildenden 4 km langen Stau kam es zu weiteren 4 Unfällen mit insgesamt 8 beteiligten Pkw. Dabei wurden 6 Personen leicht verletzt. Bei diesen Unfällen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 100.000 DM. Unfallursächlich war nicht angepasste Geschwindigkeit bei starkem Nebel mit einer Sichtweite von ca. 50 - 100 m.
Gegen 10.00 Uhr lösten sich die Stauungen wieder auf.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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