Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1325) Brand im Asylbewerberheim in Fürth
Fürth (ots)
Am Freitagmorgen (02.08.02) gegen 04.30 Uhr bemerkte ein aus dem Stadtgebiet zurückkehrender Mann, der im Asylbewerberheim in der Hafenstraße in Fürth untergebracht ist, Rauch und Flammen, die aus einem Zimmer im ersten Obergeschoss des Containerkomplexes schlugen. Er alarmierte sofort die Polizei und schlug im Gebäude Alarm, um die Heimbewohner auf die Gefahr aufmerksam zu machen.
Die erste am Brandort eintreffende Streife der Polizeiinspektion Fürth-West sorgte für eine Evakuierung des gesamten Gebäudes. Eine telefonische Mitteilung, dass Personen aus den Fenstern springen würden, erwies sich als falsch. Einige Heimbewohner warfen zum Teil persönliches Hab und Gut aus den Fenstern des zweiten Stockwerkes und flüchteten dann über die Treppenhäuser aus dem Gebäude. Die Feuerwehr Fürth konnte den Brand sehr schnell unter Kontrolle bringen und schließlich löschen. Das Zimmer in dem der Brand ausbrach (Nr. 108) und das darüberliegende Zimmer (Nr. 208), brannten jedoch vollständig aus. Durch die Hitze und die Rauch- und Rußentwicklung wurden auch andere Räumlichkeiten, insbesondere im ersten Obergeschoss, in Mitleidenschaft gezogen.
In der Unterkunft in der Hafenstraße 28 sind zur Zeit offiziell 128 Personen gemeldet. Etwa 80 hielten sich beim Ausbruch des Brandes im Gebäude auf. Für sie wurden zunächst von der Stadt Fürth zwei VAG-Busse als Notaufenthalt zur Verfügung gestellt. Da die Zimmer im ersten Stockwerk momentan nicht mehr bewohnbar sind, werden diese Heimbewohner in ein renoviertes Nebengebäude verlegt. Die Brandursache ist momentan nicht bekannt, die Kripo Fürth hat die Ermittlungen aufgenommen. Mit Sicherheit lässt sich jedoch sagen, dass der Brand im Inneren des Zimmers 108 ausbrach. Bei den in der Hafenstraße anwesenden Rettungsdiensten meldeten sich zwei leicht verletzte Personen. Einer hatte eine Abschürfung an der Hand erlitten, der andere klagte über Atembeschwerden. Der entstandene Sachschaden dürfte sich mindestens auf 50.000 Euro belaufen.
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