Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (985) Aktion zur Erhöhung der Schulwegsicherheit vor den Sommerferien - Bilanz
Nürnberg (ots)
Um bei der Bevölkerung sowie bei den Autofahrern vor den Sommerferien nochmals das Bewusstsein für die Schulwegsicherheit zu wecken, wurden vom Polizeipräsidium Mittelfranken und dem Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung im Großraum Nürnberg Aktionstage zur Erhöhung der Schulwegsicherheit vom Mittwoch, 17.07.2019 bis Donnerstag, 18.07.2019 an verschiedenen Schulen im Nürnberger Stadtgebiet durchgeführt. Die Polizei zieht eine ernüchternde Bilanz.
Am Mittwoch und Donnerstag wurden die Schulwege bzw. Bereiche vor Schulen in Bezug auf behindernd oder gefährdend abgestellte Fahrzeuge, die Sicherung von Kindern und die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit überwacht.
Im Verlauf der Aktion, welche zur Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer (der Kinder) durchgeführt wurde, musste leider eine Vielzahl von Autofahrern beanstandet werden.
So mussten an den beiden Schultagen insgesamt 113 verbotswidrig abgestellte Fahrzeuge beanstandet werden.
Bei Geschwindigkeitskontrollen im Bereich von Schulen und Schulwegen wurden 1528 Verstöße festgestellt.
Ein Fahrzeugführer fuhr in der Liegnitzer Straße 64 km/h statt der erlaubten 30 km/h (160,-- Euro Geldbuße, 1 Monat Fahrverbot, 2 Punkte).
Leider musste auch gegen Eltern eingeschritten werden, die sich nicht angeschnallt hatten oder ihre Kinder nicht vorschriftsmäßig sicherten, weshalb 30 Eltern verwarnt wurden.
Darüber hinaus wurden 69 Verkehrsteilnehmer wegen verschiedener Ordnungswidrigkeiten mündlich verwarnt und über die Rechtslage belehrt.
Das Polizeipräsidium Mittelfranken und der Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung im Großraum Nürnberg erinnern schon jetzt an den ersten Schultag am 10.09.2019 und bitten,
seien Sie den Kindern und den anderen Verkehrsteilnehmern ein Vorbild, indem Sie
-bei Schulen besonders vorsichtig fahren und unbedingt die bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkungen beachten
-runter vom Gas gehen und bremsbereit sind, wenn Kinder in Sichtweite sind
-selbst an Ampeln und Zebrastreifen vorsichtig sind, denn Schulanfänger halten sich oft nicht verlässlich an die Regeln
-in verkehrsberuhigten Bereichen Schrittgeschwindigkeit einhalten
-nie an Einmündungen, im Kreuzungsbereich, auf Geh- und Radwegen oder an sonstigen Stellen parken, an denen es nicht erlaubt ist
-vor Schulen nicht in zweiter Reihe parken und die Haltverbote beachten
-an Haltestellen von Bussen und Straßenbahnen immer damit rechnen, dass Kinder unvermittelt über die Straße laufen
-Kinder nicht im absoluten Haltverbot ein- oder aussteigen lassen
-die Gurtanlegepflicht beachten und die Kinder mit den erforderlichen Rückhaltesystemen sichern
-niemals "auf den letzten Drücker" losfahren. Denn Hetze und Stress machen unaufmerksam.
Michael Petzold/n
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