Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1517) Lkw mit 20 Tonnen Äpfel umgekippt
Schwabach (ots)
Ein 34-jähriger Lkw-Fahrer aus Sachsen-Anhalt befuhr am 13.10.2003 gegen 02.00 Uhr mit seinem Sattelzug mit italienischer Zulassung die A 9 in Richtung Süden. Kurz nach der Ausfahrt Lauf/Süd überholte er einen polnischen Sattelzug. Kurz nach dem Wiedereinscheren kam er aufgrund seiner Alkoholisierung zuerst auf den Seitenstreifen, dann mit der rechten Fahrzeugseite komplett von der Fahrbahn ab. Durch das Abkommen aufs Bankett verlor der Lkw-Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, schleuderte zurück auf die Hauptfahrbahn und kippte nach rechts um. Der Lkw blieb auf der rechten Fahrzeugseite über alle drei Fahrspuren sowie dem Seitenstreifen liegen.
Nachfolgende Verkehrsteilnehmer konnten bremsen. Der Fahrer konnte mit leichten Verletzungen aus dem Führerhaus hinausklettern. Er wurde durch das BRK zur stationären Behandlung in das Krankenhaus Lauf verbracht. Ein zuvor durchgeführter Alkotest ergab beim Lkw-Fahrer einen Wert von über 2 Promille. Beladen war der Lkw mit ca. 20 Tonnen Äpfel, welche in Richtung Italien transportiert werden sollten. Vor Ort eingesetzt waren das BRK, der Havariekommissar sowie das THW Lauf zur Bergung der Ladung und des Sattelzuges.
An der Unfallstelle waren bis gegen 06.30 Uhr alle drei Fahrstreifen total blockiert. Erst danach konnte der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden, so dass der Verkehr zumindest einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden konnte.
Die Bergung der Ladung und des Sattelzuges gestaltete sich schwierig: Die Äpfel waren in ca. 60 Container-Kisten geladen, welche zunächst aus dem umgestürzten Sattelauflieger mit einer Seilwinde herausgezogen werden mussten. Danach erst konnten sie umgeladen und wegtransportiert und der Sattelzug geborgen werden.
Es entstand ein Sachschaden von ca. 350 000 Euro. Wegen der langanhaltenden Bergung bildete sich ein Rückstau, der teilweise bis zur AS Hormersdorf zurückreichte. Gegen 10.00 Uhr war die Unfallstelle geräumt.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
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