Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1306) Mitarbeiterin des Kreisjugendamtes schwer verletzt - 28-jähriger Tatverdächtiger flüchtig - Kriminalpolizei sucht Zeugen
Rothenburg ob der Tauber (ots)
Ein 28-jähriger Mann steht in Verdacht, am Mittwochnachmittag (22.09.2021) eine Mitarbeiterin des Kreisjugendamtes Ansbach (Außenstelle Rothenburg) auf einem Parkplatz am Rande der Altstadt angegriffen und schwer verletzt zu haben. Die Kriminalpolizei Ansbach hat eine Fahndung nach dem dringend tatverdächtigen Mann eingeleitet und sucht Zeugen.
Um kurz nach 16:00 Uhr fanden Passanten die verletzte Frau auf dem Parkplatz am Bezoldweg unmittelbar vor dem Durchgang zur Klingenbastei. Aufgrund der deutlich erkennbaren Gesichtsverletzungen gingen die Helfer zunächst davon aus, dass die Frau sich bei einem Sturz verletzt haben könnte und verständigten den Rettungsdienst. Im Zuge der ärztlichen Behandlung gab die Frau an, dass ihr die Verletzungen von einem ihr dienstlich bekannten 28-Jährigen zugefügt worden seien. Auf Bitten des Mannes habe sich die Mitarbeiterin zuvor mit diesem in Ausübung ihrer Tätigkeit beim Jugendamt zu einem Gespräch auf dem Parkplatz getroffen. Das Motiv für den Angriff dürfte nach derzeitigen Erkenntnissen in einer aktuellen Sachbearbeitung des Jugendamtes liegen, von welcher der Tatverdächtige unmittelbar betroffen war.
Aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen musste die Frau notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Dort befindet sie sich auch zum aktuellen Zeitpunkt.
Noch in den Abendstunden des Mittwoch leitete die Rothenburger Polizei umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem dringend tatverdächtigen 28-Jährigen ein. Allerdings führte die intensive Fahndung, an der auch ein Personensuchhund beteiligt war, bislang noch nicht zur Festnahme des Mannes.
Die Ermittlungen zu diesem Vorfall hat zwischenzeitlich die Ansbacher Kriminalpolizei übernommen. Die Beamten suchen dabei dringend nach Zeugen des Angriffs. Personen, die zur Tatzeit Beobachtungen auf dem Parkplatz am Bezoldweg gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Unter der Rufnummer 0911 2112-3333 ist ein Hinweistelefon geschaltet.
Rainer Seebauer
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