Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1847) U-Bahn-Vandalen ertappt
Nürnberg (ots)
Am Donnerstag und Freitag letzter Woche (11./12.12.2003) wurden Innenverkleidungen von U-Bahnen auf der Linie der U 1 im Nürnberger Südosten massiv beschädigt. Nachdem sich am Montag, 15.12.2003 und Dienstag, 16.12.2003, zwei weitere Fälle in der gleichen Art ereigneten, wurde von der Nürnberger Polizei und der Verkehrsaktiengesellschaft Nürnberg (VAG) im Rahmen der schon bestehenden engen Kooperation eine Eilkonzeption zur Verhinderung weiterer Fälle erarbeitet. Bereits am Mittwoch, 17.12.2003, wurde von der Polizei und besonders geschulten Mitarbeitern der VAG, insbesondere der Servicedienste, die U-Bahn überwacht. Gegen 14.00 Uhr wurden am U-Bahnhof Hasenbuck vier Schüler bemerkt, die sich auffällig verhielten. Sie wurden weiterhin observiert, als sie einen U-Bahn-Zug in Richtung Innenstadt bestiegen. Die Schüler suchten sich offensichtlich extra einen Zug aus, der mit sehr wenig Fahrgästen besetzt war. Während der Fahrt trat einer der Jungen mit dem Fuß gegen Innenverkleidungsteile, die daraufhin zu Bruch gingen. Der 12-jährige Schüler aus dem Nürnberger Stadtteil Gostenhof konnte in Gewahrsam genommen werden. Gleichzeitig wurden durch andere Einsatzkräfte im gleichen U-Bahnhof in einem ebenfalls einfahrenden Zug frische Beschädigungen festgestellt und die in diesem Waggon anwesenden Schüler ebenfalls angehalten. Eine Spurenauswertung ergab, dass hier drei 12-Jährige und ein 11-Jähriger, die allesamt eine Schule in Langwasser besuchten, zur Mittagszeit sechs mutwillige Sachbeschädigungen begangen hatten. Ob die vier Schüler für weitere gleichgelagerte Fälle in Frage kommen, wird zurzeit noch durch die Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd geprüft.
Der Sachschaden wird auf ca. 20.000 Euro geschätzt. Die Schüler wurden den Eltern übergeben und die Schulleitung von den Vorfällen in Kenntnis gesetzt.
Die Nürnberger Polizei und die VAG werden weiterhin durch vermehrte Bestreifung die U-Bahnhöfe verstärkt im Auge behalten.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
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