Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (208) Gegen polizeiliche Maßnahmen Widerstand geleistet
Nürnberg (ots)
Am Samstag, 14.02.2004, wurden Streifen der Nürnberger Polizei u.a. zu vier Einsätzen gerufen, bei denen die Betroffenen gegen die getroffenen polizeilichen Maßnahmen Widerstand leisteten. In allen Fällen erstatteten die Beamten Strafanzeige.
Im ersten Fall wurde eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost zu einer Ruhestörung in einem Wohnanwesen in der Schweppermannstraße gerufen. Dort zeigte sich der Verursacher, ein 30-Jähriger, äußerst aggressiv und im weiteren Verlauf wenig kooperativ, so dass er letztlich in Gewahrsam genommen wurde. Dabei schlug er mit Füßen und Händen um sich und setzte sich mit Beißen zur Wehr. Der 30-Jährige wurde daraufhin zur Blutentnahme gebracht und angezeigt.
Eine Streife der Inspektion Nürnberg-Süd wurde gegen 15.00 Uhr in die Haslerstraße gerufen. Dort hatte sich eine 14-jährige Schülerin über Nacht ohne Erlaubnis ihrer Eltern in der Wohnung einer 34-jährigen Bekannten aufgehalten. Als die Streife das Mädchen aufforderten mitzukommen, trat es mit dem Fuß nach einem Beamten. Letztlich half nur unmittelbarer Zwang und polizeilicher Gewahrsam, um die 14-Jährige wieder ihrem Elternhaus zu übergeben.
Besonders aggressiv verhielt sich dabei die 34-jährige Bekannte des Mädchens. Diese beleidigte die Beamten mit übelsten Ausdrücken und stand zudem stark unter Alkoholeinwirkung (Alkomattest: ca. 2,6 Promille). Die 34-Jährige wurde deshalb zur Ausnüchterung in die Polizeihaftzelle gebracht.
Gegen 21.00 Uhr führte eine Streife der Inspektion Nürnberg-Mitte eine Gaststättenkontrolle am Webersplatz durch. Dabei störte ein 18-Jähriger mehrmals die Amtshandlungen der eingesetzten Streife. Als auch ein wiederholter Platzverweis nichts nützte, wurde der 18-Jährige in Gewahrsam genommen. Diesem widersetzte er sich, so dass der Gewahrsam nur mit unmittelbarem Zwang und durch Anlegen der Handfesseln durchgesetzt werden konnte.
Gegen 22.15 Uhr wollte eine Streife an der Frauentormauer einen 22-Jährigen überprüfen, der dort zusammen gesunken vor einem Anwesen saß und auf Ansprechen nicht reagierte. Beim Versuch, ihn unter den Armen zu greifen und beim Aufstehen zu helfen, begann der 22-Jährige plötzlich die beiden Polizeibeamten tätlich anzugreifen, gezielt zu treten und zu schlagen. Ein Beamter erlitt dabei eine blutende Wunde an der Oberlippe. Erst mit unmittelbarem Zwang und dem Einsatz weiterer Kollegen konnte der Tobende zur Raison gebracht werden.
Im Zuge der weiteren Sachbearbeitung wurde dann bekannt, dass der 22-Jährige offensichtlich unter einer Psychose leidet. Er wurde deshalb zur weiteren ärztlichen Betreuung in eine Bezirksklinik eingewiesen.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
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