Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (221) Kilometerlange Verfolgungsfahrt von Nürnberg bis Röthenbach a. d. Pegnitz - Zeugen gesucht
Nürnberg (ots)
Am späten Mittwochabend (15.02.2023) entzog sich ein Pkw in der Nürnberger Innenstadt einer Kontrolle der Polizei und flüchtete anschließend mit überhöhter Geschwindigkeit. Die Polizei sucht nun Zeugen sowie eventuell Geschädigte.
Gegen 21:30 Uhr fiel einer Streife des Unterstützungskommandos (USK) in der Nürnberger Innenstadt ein schwarzer Pkw auf. Die Beamten folgten dem Fahrzeug und wollten den Fahrer im Bereich der Königstraße einer Kontrolle unterziehen. Doch anstatt anzuhalten, als die Beamten Blaulicht und Martinshorn aktivierten, gab der 38-jährige Fahrer Gas. Auch weitere Anhalteversuche, inzwischen mit Unterstützung mehrere Streifen, ignorierte der Mann und setzte seine Fahrt mit teilweise massiv überhöhter Geschwindigkeit fort. Erst nach über zehn Kilometern Flucht, die über die Laufamholzstraße aus dem Stadtgebiet Nürnberg zunächst durch Schwaig bei Nürnberg und dann nach Röthenbach a. d. Pegnitz führte, endete die Fahrt des 38-Jährigen. Er wurde im Bereich des Friedrichsplatzes von einer Polizeistreife gestoppt.
Die Beamten nahmen den Mann vor Ort vorläufig fest. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von mehr als 0,5 Promille. Die Polizeibeamten stellten das Fahrzeug sicher und veranlassten eine Blutentnahme beim Beschuldigten.
Während seiner rücksichtslosen Fahrt erreichte der Fahrzeugführer Geschwindigkeiten von teilweise mehr als 100 km/h, überfuhr mehrere rote Ampeln und fuhr streckenweise entgegen der Fahrtrichtung. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen den Fahrer unter anderem wegen des Verdachts einer Verkehrsstraftat ein.
Die weiteren Ermittlungen werden von der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte geführt. Die Beamten bitten Personen, die den Vorfall beobachtet haben sowie Verkehrsteilnehmer, die durch das rücksichtslose Fahrverhalten des 38-Jährigen genötigt, gefährdet oder gar geschädigt wurden, sich bei der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte unter der Rufnummer 0911 2112 - 6115 zu melden.
Erstellt durch: Christian Seiler / bl
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