Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (552) Auseinandersetzung unter Jugendlichen löst größeren Polizeieinsatz aus
Nürnberg (ots)
Am Samstagabend (06.05.2023) kam es zwischen mehreren Jugendlichen eines Heims im Nürnberger Westen zu einer Auseinandersetzung. Einer der Jugendlichen soll hierbei einen anderen mit einer Axt bedroht haben, was einen größeren Polizeieinsatz auslöste.
Gegen 22:00 Uhr ging eine Mitteilung über eine Auseinandersetzung Jugendlicher bei der Polizei ein. Ein Beteiligter wäre geflüchtet und würde nun vor einer Gaststätte in der Fürther Straße warten.
Die Beamten der Polizeiinspektion Nürnberg-West trafen dort auf einen 18-Jährigen. Er teilte der Streife mit, dass es in einer Unterkunft für Jugendliche in der Don-Bosco-Straße zu einem Streit gekommen war. Er hätte dort auf eine Freundin gewartet. Hier wäre er von mehreren Jugendlichen geschlagen und getreten worden, worauf er die Flucht ergriffen hätte. Einer der Jugendlichen hätte eine Axt in der Hand gehalten und ihm damit gedroht. Anschließend sei der junge Mann mit dem Werkzeug wieder zurück ins Haus gelaufen.
Nachdem weitere Streifen und Beamte des USK hinzugezogen worden waren, brachten die Beamten die Bewohner aus dem Anwesen und durchsuchten dieses nach dem Jugendlichen. Dieser (15) kam wenig später freiwillig aus seinem Zimmer, woraufhin ihn die Beamten festnahmen. Die Axt, welche er auf das Dach geworfen hatte, wurde durch die Feuerwehr mittels Drehleiter gesichert und durch die Beamten sichergestellt.
Während des Einsatzes musste gegen eine 18-Jährige unmittelbarer Zwang angewandt werden, da diese während der Feststellung ihrer Personalien einem Beamten gegen den Körper und ins Gesicht schlug.
Die Beamten führten im Anschluss Gespräche mit den Jugendlichen und erteilten 5 Personen einen Platzverweis.
Der 15-Jährige und noch weitere Jugendliche müssen sich in einem Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung verantworten. Auch gegen den 18-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, da er angab, ebenfalls geschlagen zu haben.
Erstellt durch: Janine Mendel
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