Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (872) Auseinandersetzung unter Jugendlichen führt zu Tauchereinsatz in der Pegnitz
Nürnberg (ots)
Ein Streit zwischen zwei Jugendgruppen führte am Sonntagabend (23.07.2023) zu einem größeren Polizeieinsatz. Hierbei verletzten sich mehrere Polizeibeamte leicht auf Grund der Widerstandshandlungen der beteiligten Jugendlichen. Im Fortgang suchten Taucher der Feuerwehr noch die Pegnitz nach einer vermutlich bei der Auseinandersetzung als Drohmittel zum Einsatz gekommenen Waffe ab.
Eine unbeteiligte Zeugin, die mit ihren Kindern im Bereich der Grünanlagen oberhalb der Sebalder Höfe unterwegs war, teilte kurz vor 20:00 Uhr eine Streitigkeit zwischen etwa 20 Jugendlichen mit.
Eine der beteiligten Personen hätte, gemäß dieser Mitteilung, im Verlauf der Auseinandersetzung auch eine Schusswaffe gezogen und andere damit bedroht, ein anderer habe ein Messer in der Hand gehalten.
Die sofort angeforderten Streifenbesatzungen konnten im Rahmen der Fahndung im näheren Umkreis mehrere Gruppen Jugendlicher feststellen, die im weiteren Verlauf auch der Auseinandersetzung zugeordnet werden konnten.
Vereinzelt versuchten Gruppenmitglieder, sich einer Kontrolle durch Flucht zu entziehen, die eingesetzten Beamten konnten diese aber einholen und fixieren. Hierbei wehrten sich die Festgenommenen teilweise erheblich, so dass zwei Polizeibeamte leichte Verletzungen erlitten, jedoch weiter dienstfähig blieben. Ein dritter Polizist zog sich während der Verfolgung ebenfalls eine Verletzung zu und ist vorerst nicht dienstfähig.
Nachdem ein weiterer Zeuge mitgeteilt hatte, dass ein Jugendlicher eine Waffe in die Pegnitz geworfen habe, forderte die Polizei Unterstützung durch die Tauchergruppe der Feuerwehr Nürnberg an.
Die Feuerwehrtaucher begannen gegen 21:30 Uhr mit der Absuche der Pegnitz nach der Schusswaffe und konnten bereits etwa eine halbe Stunde später eine Schusswaffe im vom Zeugen genannten Bereich entdecken. Bei dieser handelte es sich um eine Softairwaffe.
Insgesamt stellten die Beamten während des Einsatzes die Personalien von 16 Personen fest. Die einzelnen Tatbeteiligungen sind nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Ermittelt wird gegen die Beteiligten wegen des Verdachts mehrerer Körperverletzungsdelikte, der Bedrohung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Erstellt durch: Andreas Doktorowski
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