Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (292) Nach Kollision mit mehreren Fahrzeugen - Kripo ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts - Zeugen gesucht
Nürnberg (ots)
Ein 50-jähriger Mann steht im Verdacht, am Samstagnachmittag (23.03.2024) einen Zusammenstoß mit mehreren Fahrzeugen im Nürnberger Stadtteil Weiherhaus verursacht zu haben, bei dem er selbst sowie eine weitere Person leicht verletzt wurden. Nachdem die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei den 50-Jährigen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts vorläufig festgenommen hat, bitten die Beamten um Zeugenhinweise.
Der 50-Jährige befuhr gegen 15:30 Uhr, mutmaßlich mit überhöhter Geschwindigkeit, mit seinem weißen Volvo den Marthweg von Pillenreuth kommend in Richtung Katzwang. Hierbei geriet er in den Gegenverkehr und streifte seitlich den entgegenkommenden Renault einer 35-jährigen Frau. Auf Höhe der Radmeisterstraße stieß er mit dem VW eines 36-jährigen Mannes zusammen. Durch die Wucht der Kollision prallte der VW gegen einen Baum.
Der 36-Jährige trug durch den Aufprall leichte Verletzungen davon. Der 50-jährige Volvo-Fahrer zog sich Verletzungen zu, welche in einem Krankenhaus behandelt wurden. Die Fahrerin des Renault sowie die Beifahrerin des 50-Jährigen blieben unverletzt. An den Fahrzeugen entstand nicht unerheblicher Sachschaden, welcher derzeit noch nicht beziffert werden kann.
Im Rahmen der Unfallaufnahme durch alarmierte Streifen der Verkehrspolizei Nürnberg ergaben sich Anhaltspunkte, dass der 50-Jährige vorsätzlich gehandelt hat.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken traf in der Folge die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth übernimmt die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts.
Die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag gegen den 50-Jährigen. Er wird zur Prüfung der Haftfrage dem zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Nürnberg vorgeführt.
Für die Ermittler ist der genaue Ablauf der Geschehnisse von zentraler Bedeutung. In diesem Zusammenhang bitten die Beamten Zeugen, welche die Kollisionen oder die vorangegangene Fahrt des Volvos beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 zu melden.
Erstellt durch: Christian Seiler
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