Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (920) Mann randalierte und zog Messer - Polizei setzte Taser ein
Nürnberg (ots)
Ein randalierender Mann sorgte am späten Donnerstagabend (29.08.2024) in der Nürnberger Südstadt für einen Polizeieinsatz. Nachdem der 41-jährige Tatverdächtige zwischenzeitlich auch ein Messer gezogen hatte, setzte die Polizei bei der Festnahme des Mannes einen Taser ein.
Ein 32-jähriger Autofahrer meldete sich gegen 22:00 Uhr über den Notruf bei der Polizei. Kurz zuvor war der zunächst unbekannte Tatverdächtige in der Humboldtstraße an das geparkte Fahrzeug des 32-Jährigen herangetreten und hatte dabei einen verwirrten und aggressiven Eindruck gemacht. In der Folge griff der Unbekannte durch das geöffnete Fenster nach dem 27-jährigen Beifahrer und schlug mehrfach auf das Dach des Porsche ein. Als der Unbekannte schließlich ein Messer zog, verständigten die Fahrzeuginsassen die Polizei.
Eine Polizeistreife der Inspektion Nürnberg-Süd sowie Beamte des Unterstützungskommandos (USK) trafen kurz darauf an der Einsatzörtlichkeit ein und sprachen den Tatverdächtigen an, der sich zwischenzeitlich bereits in die Allersberger Straße entfernt hatte. Da der 41-Jährige wiederholt nicht auf die Beamten reagierte, setzten Einsatzkräfte des USK schließlich einen Taser ein, um den Mann zu überwältigen. Nachdem der Tatverdächtige zu Boden ging, konnten die Polizisten dem 41-Jährigen schließlich trotz weiterhin immenser Gegenwehr Handfesseln anlegen. In diesem Zusammenhang erlitt der Festgenommene leichte Verletzungen. Das beschriebene Messer hatte der Tatverdächtige offenbar vor seiner Festnahme weggeworfen. Polizeibeamte konnten es finden und sicherstellen.
Die Polizei leitete gegen den Festgenommenen ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Sachbeschädigung sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein. Weil der 41-Jährige auf einem Arm ein sichtbares Hakenkreuz-Tattoo trägt, wird gegen ihn außerdem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.
Die Staatsanwaltschaft ordnete an, bei dem 41-Jährigen eine Blutentnahme durchzuführen. Weil sich der Festgenommene augenscheinlich in einer psychischen Ausnahmesituation befand, veranlassten die Beamten im Anschluss an die Blutentnahme die Einweisung des Mannes in eine Fachklinik.
Erstellt durch: Michael Konrad
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