Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1504) Kripo Ansbach stellt große Mengen Party-Drogen sicher - Sechs Dealer in Haft
Ansbach (ots)
Sechs Haftbefehle sowie die Beschlagnahme von mehr als zwei Kilogramm harter Drogen ist die vorläufige Bilanz sechsmonatiger Ermittlungsarbeit der Kripo Ansbach. Auch 12.000 Euro, die aus den Drogengeschäften stammen, konnten sichergestellt werden.
Die Rauschgiftfahnder erlangten Anfang 2005 vermehrt Hinweise, wonach in Ansbacher Diskotheken in großem Stil mit Ecstasy und Amfetamin gehandelt wird. Die Anhaltspunkte verdichteten sich in Richtung einer gut organisierten, mehrköpfigen Tätergruppierung, die das Rauschgift aus den Niederlanden bezog.
Nach Ausschöpfung einer Vielzahl kriminaltaktischer Maßnahmen schlugen Kräfte der Ansbacher Kripo, mit Unterstützung einer Spezialeinheit des Bayerischen Landeskriminalamtes, am Sonntagmorgen, 09.10.05, an einem Autohof im Bereich Wiesentheid (Lkr. Kitzingen) zu.
Ein 23-Jähriger aus Meppen hatte an einen 22-jährigen Dealer aus Ansbach 1 Kilogramm Amfetamin, 1000 Ecstasy-Tabletten sowie 40 Gramm Kokain übergeben. An einen 19-jährigen Kitzinger Großabnehmer wurden zudem 1 Kilogramm Amfetamin sowie ca. 5000 Ecstasy-Tabletten geliefert. Sämtliche Drogen konnten sichergestellt werden. Gegen die drei Tatverdächtigen - alle deutsche Staatsangehörige - erließ das Amtsgericht Ansbach Haftbefehle. Sie hatten ihren Lebensunterhalt mit Drogengeschäften finanziert.
Der Lieferant aus Meppen gab nun in Vernehmungen den Handel mit insgesamt ca. 30.000 Ecstasy-Tabletten, mehr als 7 Kilogramm Amphetamin, etwa 800 g Kokain, 5 Kilogramm Haschisch und 3 Kilogramm Marihuana zu.
Zwischenzeitlich erfolgten auch erste Festnahmen in der Ansbacher Rauschgift-Szene. Ein 35-jähriger Türke sowie ein 24-jähriger italienischer Staatsangehöriger befinden sich ebenso in Untersuchungshaft, wie ein 30-jähriger Deutscher aus dem Raum Ansbach, der den Handel mit rund 6000 Ecstasy-Tabletten, 10 Kilogramm Haschisch, 500 g Amfetamin und 1,5 Kilogramm Marihuana einräumte.
Die polizeilichen Ermittlungen konzentrieren sich nun weiter auf die Verteiler und Abnehmer in der Region.
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